LeuteKinderlos und Megastar

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„Frauenfeindlicher Schwachsinn“, so bezeichnete Martina Navratilova einen taylorkritischen Kommentar im US-Magazin „Newsweek“.
„Frauenfeindlicher Schwachsinn“, so bezeichnete Martina Navratilova einen taylorkritischen Kommentar im US-Magazin „Newsweek“. (Foto: Alberto Pezzali/AP)

Martina Navratilova stellt sich vor Taylor Swift, Fatih Akin kommt sich alt vor, und Nicholas Ofczarek warnt vor zu viel Heiterkeit beim Dreh.

Martina Navratilova, 67, ehemalige Tennisspielerin, hat einen Meinungsartikel des US-Magazins Newsweek in einem Social-Media-Post als einen „riesigen Haufen frauenfeindlichen Schwachsinn“ kritisiert. Der Autor John Mac Gnlionn hatte argumentiert, die Popsängerin Taylor Swift tauge nicht als Vorbild, da sie mit 34 Jahren noch immer „unverheiratet und kinderlos“ sei. Ihr Talent und ihr Geschäftssinn seien zwar bewundernswert, man müsse sich aber fragen, „ob wir uns wünschen, dass unsere Schwestern und Töchter ihre persönlichen Lebensentscheidungen nachahmen“. Auch andere Prominente kritisierten, dass der Autor so wohl niemals bei einem erfolgreichen, gleichaltrigen Mann argumentiert hätte.

(Foto: Britta Pedersen/dpa)

Fatih Akin, 50, deutscher Regisseur und Autor, kommt sich alt vor. „Jetzt mache ich tatsächlich schon so lange Filme, dass die ersten restauriert werden“, sagte Akin der Deutschen Presse-Agentur. Seine Musik-Doku „Crossing The Bridge“ von 2005 kommt diesen Freitag aufgefrischt in ausgewählte Kinos, in moderner 4-K-Auflösung. „Man denkt, oh Mann, das Werk ist mit einem gealtert“, sagte der Regisseur von „Aus dem Nichts“ nun. „So wie man die ersten Falten und grauen Haare kriegt – oder das Knie kaputtgeht.“ Zur Neufassung von „Crossing The Bridge“, der zu seiner Zeit internationale Preise erhielt und außer Konkurrenz in Cannes gezeigt wurde, sei es gekommen, weil Akin und sein Unternehmen Corazón International sich neun Jahre lang um 2015 abgelaufene Rechte bemühten.

(Foto: Ursula Düren/dpa)

Nicholas Ofczarek, 53, österreichischer Schauspieler, bemüht sich bei Komödien um eine ernsthafte Stimmung am Set. Ofczarek dreht gerade mit Julia Jentsch in Wien für die Streamingplattform Amazon Prime Video eine heitere Miniserie über die Konflikte in einer Friedhofsverwaltung. Der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte er dazu: „Ein gutes Zeichen ist immer, wenn man beim Drehen nicht lacht. Sobald zu viel gelacht wird, deutet das auf ein enttäuschendes Resultat hin. Wir lachen überhaupt nicht. Wir spielen das wie ein Drama.“ Ansonsten werde es „sehr flach und für den Zuseher als solches erkennbar und nicht mehr wirklich interessant“. Die Serie soll von 2025 an auf Amazon Prime Video abrufbar sein.

(Foto: Gareth Davies/dpa)

Craig Wood, 33, früherer britischer Soldat, der in Afghanistan beide Beine und eine Hand verloren hat, will als erster Dreifachamputierter allein über den Pazifik segeln. Mit seinem 12,5 Meter langen Katamaran möchte Wood von Mexiko nach Japan reisen, möglichst ohne einen Stopp einzulegen, berichtet die britische Nachrichtenagentur PA. Die etwa 11 000 Kilometer lange Strecke will er zwischen Januar und März 2025 in 80 Tagen zurücklegen. Mit dem Rekordversuch möchte der Vater von zwei Kindern 50 000 Pfund (ungefähr 59 000 Euro) für Organisationen sammeln, die sich für im Einsatz verletzte Soldaten einsetzen.

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