Leute:Pop in Pompeji

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Madonna bei einem Konzert in Rio de Janeiro im Mai 2024. (Foto: PABLO PORCIUNCULA/AFP)

Madonna feiert ihren 66. Geburtstag in antiken Ruinen, Sandy Meyer-Wölden zieht mit Kind und Kegel bei ihrem Ex-Mann ein, und Kevin Costner findet, dass Mädchen schlauer sind als Jungs.

Madonna, 66, US-amerikanische Sängerin und Pop-Ikone („Like a Virgin“) ist für ihren Schnapszahlen-Geburtstag am vergangenen Freitag in die Vergangenheit gereist – sie besuchte nämlich die Ruinen von Pompeji. Madonna macht gerade Urlaub in Italien, ihre Familie väterlicherseits stammt aus den Abruzzen. Bei der Besichtigung einiger der besterhaltenen Häuser der Stadt, die 79 nach Christus durch einen Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurden, begleitete sie der deutsche Leiter der Ausgrabungsstätte, Gabriel Zuchtriegel. Danach schaute die Sängerin einer besonderen Theateraufführung von Kindern und Jugendlichen aus umliegenden Gemeinden zu, die seit drei Jahren klassische Theaterstücke im Teatro Grande von Pompeji inszenieren. Sie wolle, kündigte das Geburtstagskind anschließend an, die Gruppe künftig finanziell unterstützen.

Oliver Pocher, Moderator, und Alessandra Meyer-Wölden im vergangenen Dezember auf dem roten Teppich der TV-Spendengala „Ein Herz für Kinder“. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Sandy Meyer-Wölden, 41, Schmuckdesignerin, zieht es zu ihrem früheren Ehemann, dem Comedian Oliver Pocher. In der aktuellen Folge des Podcasts „Die Pochers! Frisch recycelt“ plauderte Meyer-Wölden aus, dass sie zusammen mit den gemeinsamen Kindern „in einer Familiensitzung“ beschlossen hätte, in Zukunft in Köln bei Pocher wohnen zu wollen. Die beiden waren von 2009 bis 2013 zusammen und auch verheiratet, sie haben eine Tochter und Zwillingssöhne. Zuletzt lebte Meyer-Wölden mit ihren Kindern in den USA. Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen: „Es ging monatelang hin und her. Ich hatte mich erst dagegen entschieden, weil ich die Kinder nicht aus ihrem Umfeld herausnehmen wollte.“ Pocher selbst ist einverstanden, sein Haus sei ja auch „groß genug, ehrlicherweise“.

Der Schauspieler Christoph Maria Herbst vor der Verleihung des Deutschen Radiopreises 2021 an einer Fotowand. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Christoph Maria Herbst, 58, deutscher Schauspieler („Stromberg“, „Der Spitzname“), schwört aufs Fasten. „Fasten reinigt, es macht den Kopf frei“, sagte er in einem Interview mit der Apotheken-Umschau. Er komme aus „einem katholischen Haushalt“, im Kirchenjahr spiele das Fasten „eine große Rolle“. Alle Weltreligionen forderten Fasten als wichtige Erkenntnis ein, fügte Herbst hinzu. „Stichwort Ramadan, Stichwort Jesus, der in der Wüste 40 Tage gefastet hat, vom Buddhismus und Hinduismus ganz zu schweigen.“ Dem Schauspieler zufolge helfe das Fasten auch beim Aufräumen: „Nicht nur innerlich, man räumt auch um sich herum auf, regelt Dinge, alte Wunden, die man vielleicht aus Kindertagen hat, beginnen wieder zu jucken.“ An seinen Fastentagen sei er schon auf „die tollsten Ideen“ gekommen.

Kevin Costner auf der „Horizon“-Premiere am 4. August 2024 in Berlin. (Foto: Matthias Nareyek/Getty Images)

Kevin Costner, 69, US-amerikanischer Schauspieler („Der mit dem Wolf tanzt“) hält an klassischen Geschlechterrollen fest – zumindest im Film. In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen zu seinem neuen Western „Horizon“ entgegnete er dem Einwurf, er zeichne darin ein arg traditionelles Frauenbild: „Ich zeige Frauen in ihren ganzen Facetten. Aber das war nun einmal die Realität des Pionierlebens.“ Wenn etwa eine Figur damals ihren Mann verloren habe, habe sie sofort nach einem neuen Vater für ihre Tochter suchen müssen, denn im Wilden Westen habe so jemand nicht allein überleben können. Im Übrigen aber habe er selbst Frauen „immer sehr geschätzt. Schon in der Schule habe ich gemerkt, dass die Mädchen intelligenter als die Jungs waren.“

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