Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Arme Schweinchen

Prinz George wird zum Serienstar wider Willen, die Jungs von "Take That" müssen sich einmal mehr trennen, und Caren Miosga hat archäologische Wissenslücken.

George, 7, britischer Prinz, wird zum Serienstar. Allerdings nicht der leibhaftige George, sondern ein gezeichneter. Der Streamingdienst HBO Max kündigte eine Satire unter dem Titel "The Prince" an, in der George die Hauptrolle spielt. Autor der Serie ist der US-Amerikaner Gary Janetti, 54, der auch dem kleinen Prinzen seine Stimme leiht. Georges Schwester, Prinzessin Charlotte, 5, wird von Sophie Turner synchronisiert, Orlando Bloom spricht Papa Prinz William und Frances de la Tour die Queen. Janetti verbreitete eine Kostprobe auf Instagram, in der George sich für Halloween als Schweinchen verkleidet.

Robbie, Gary, Howard, Mark und Jason, Gründungsmitglieder der britischen Boyband Take That, werden wohl bald wieder getrennt. Allerdings nicht die leibhaftigen Musiker, sondern fünf 17 Wochen alte schwarze Kater, die derzeit in der Küche einer Mitarbeiterin der Tierfreunde Münster leben und neue Besitzerinnen oder Besitzer suchen. Die Ursprungsfamilie wollte die Tiere nicht behalten, da der Wurf nicht geplant gewesen sei, sagte Interims-Katzensitterin Vanessa Steppuhn der Münsterschen Zeitung. Die Namen für die fünf seien schnell gefunden gewesen: "Da es relativ ungewöhnlich ist, dass ein Wurf nur aus Katern besteht, waren wir schnell bei einer Boyband." Außerdem sei gerade ein Lied von Take That im Radio gelaufen.

Caren Miosga, 51, "Tagesthemen"-Moderatorin, hat ein Problem mit griechischen Säulen. Sie werde sich "die ionische und dorische und korinthische Säulenordnung nie merken können", sagte sie dem Spiegel. Auch habe sie Kenia mal an den Atlantik gelegt, und Fußball sei "ein echtes Minenfeld" für sie. Besonders gutes Expertenwissen habe sie dagegen auf zwei Themenfeldern: russische Literatur und Bolognese kochen.

Lil Wayne, 38, US-Rapper, ist on fire. Nachdem sich seine Freundin, das Model Denise Bidot, 34, angesichts seiner Unterstützung für Donald Trump von ihm getrennt hatte, twitterte Lil Wayne einen ebenso flammenden wie kryptischen Kommentar: "Ich bin ein Liebhaber und kein Feuerzeug, weil das ausbrennt. Ich bin ein ewiges Feuer und brennende Liebe, entweder gehst du mit einem gebräunten Teint, einer Verbrennung dritten Grades oder bleibst und stirbst in Liebe." Seinen Tweet beendete er mit: "Hochachtungsvoll, der Feuerwehrmann."

Sebastian Fitzek, 49, Krimi-Autor, hält den US-Wahlkrimi für übertrieben. "Der Präsident, der in den Umfragen hinten liegt und kurz vor der Wahl an einem Virus erkrankt, das er geleugnet hat, erklärt sich vorzeitig zum Sieger. Und am Ende der Zitterpartie könnte ein Gericht, das er vor der Wahl strategisch neu besetzt hat, entscheiden. Das sind Wendungen, die dir kein Lektor durchgehen lassen würde", sagte Fitzek der Deutschen Presse-Agentur.

Rosario Dawson, 41, US-Schauspielerin, schwärmt von den Führungsqualitäten ihres Freundes Cory Booker. Anlässlich seiner Wiederwahl in den US-Senat schrieb sie auf Instagram, Booker werde mit "Liebe, Brillanz, Geduld, Anmut und Effizienz" führen. Er verbreite Hoffnung, die man gerade so dringend nötig habe. Der Demokrat aus New Jersey sitzt seit 2013 im Senat.

Arno Zaun, 58, Mieter aus Euskirchen bei Bonn, pocht auf Ausfahrt für sein nicht vorhandenes Auto. Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur hat die Stadtverkehr Euskirchen GmbH (SVE) eine Haltestelle unmittelbar vor seine Hauseinfahrt gebaut und dazu die Bordsteinkante erhöht; auch ein Wartehäuschen soll noch errichtet werden. "Das ist wirklich nicht zu glauben", sagte Zaun. "Da vor dem Tor ein Blumenkübel steht, ist die SVE wohl davon ausgegangen, dass die Einfahrt nicht mehr genutzt wird. Aber ob ich da was davorstelle oder nicht - Einfahrt bleibt doch Einfahrt." Ein Auto besitze er zwar nicht, aber sein Holzlieferant könne das Holz nun nicht mehr bis zur Tür bringen.

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