Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:He, da fehlt ein Buchstabe!

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Dionne Warwick findet Rechtschreibfehler in Rapper-Namen, Günther Jauch hatte schon in der dritten Klasse seine erste Fünf, und Beatrice Egli verteilt schlechte Noten an Dating-Apps.

Dionne Warwick, 79, US-Sängerin, versteht Rapper-Namen nicht. "The Weeknd" zum Beispiel sei nicht mal richtig geschrieben, twitterte sie. Und sie könne nicht aufhören, darüber nachzudenken, warum "Chance the Rapper", 27, das Wort "Rapper" in seinen Künstlernamen aufnehme, "wenn du doch ganz offensichtlich ein Rapper bist". Chance the Rapper antwortete umgehend, er flippe aus, weil sie ihn kenne. "Ich werde mich nennen, wie immer Sie es wünschen, Ms Warwick", schlug er vor, "Gott segne Sie!" Ms Warwick gefiel aber offensichtlich nicht, wie er sie nannte, denn sie schrieb wiederum zurück: "Ich bin Dionne, die Sängerin." Ob er nicht mit ihr zusammen rappen wolle? Sie werde ihm eine persönliche Nachricht schreiben.

Beatrice Egli, 32, Schweizer Schlagersängerin, lehnt die Dating-App Tinder aus ethischen Gründen ab. "Ich kriege es moralisch nicht hin, Menschen wegzuwischen. Das ist in meiner Denke etwas Falsches", sagte die "Deutschland sucht den Superstar"-Gewinnerin von 2013 der Zeitschrift Gala. "Werte sieht man nicht auf einem Bild." Sie liebe es, Menschen im realen Leben zu begegnen, ohne dass diese schon wüssten, wer sie sei. Dann sei es locker und leicht. Egli bezeichnet sich selbst als "glücklichen Single". Sie sei verliebt in das Leben.

Günther Jauch, 64, Fernsehmoderator, hatte schon in der Grundschule eine Fünf. Allerdings weder in Mathe noch in Deutsch, sondern in einem weniger tragenden Fach. In seiner RTL-Show "2020! Menschen, Bilder, Emotionen!" sagte er, er habe in der dritten Klasse ein mangelhaft in "Nadelarbeit" kassiert.

Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, 100, Ururururenkelin der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, peilt einen Rekord an. "Ihr Ehrgeiz ist, meine Ururgroßmutter Fürstin Leonilla zu übertreffen", sagte ihr Sohn Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn der Deutschen Presse-Agentur. "Sie war 1918 im 102. Lebensjahr gestorben und auch lange Zeit im Guinness-Buch der Rekorde als ältestes Mitglied des Hochadels geführt worden." Seine Mutter, die in München lebt, wird am Mittwoch 101 Jahre alt. Sie hatte jahrzehntelang als Gesellschaftsfotografin gearbeitet und etwa Prinz Charles, Maria Callas, Salvador Dalí oder Sean Connery porträtiert. Caroline von Monaco hatte ihr einst den Spitznamen "Mamarazza" verpasst.

Sarah Wiener, 58, deutsch-österreichische Fernsehköchin, ist noch nicht wieder richtig fit. Während ihrer Covid-19-Infektion im Herbst habe sie unter Husten und Erschöpfung gelitten, "die teilweise bis heute andauert", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn es damals noch etwas schlimmer geworden wäre, hätte ich ins Krankenhaus gemusst." Sie könne die Vorgaben der Politik verstehen, Restaurants zu schließen, es müssten schließlich Entscheidungen getroffen werden. "Aber ich kann auch den Ärger der Leute nachvollziehen, deren Existenz ruiniert ist." Wiener, die für die österreichischen Grünen im Europaparlament sitzt, musste im Juli für drei ihrer Betriebe in Berlin Insolvenz anmelden.

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