Leute des Tages:Runter vom Trampolin

Angelina Jolie wird von ihren Kindern gebremst, Dave Grohl betrachtet Tourneen als Familienreisen, und Nicola Coughlan verschont ihre Mutter mit Sexszenen.

Schauspielerin Angelina Jolie
(Foto: Richard Shotwell/dpa)

Angelina Jolie, 45, US-Schauspielerin, ist schlecht gealtert. "Es gab eine Zeit, in der ich ein Actionstar war, und jetzt erzählen mir die Kinder, dass ich vom Trampolin runterkommen soll, um mich nicht zu verletzen", erzählte die frühere "Tomb Raider"-Darstellerin der britischen Vogue. Ihre Kinder machten sich Sorgen, dass sie sich wehtun könne. Jolie freut sich aber auf das weitere Altern: "Ich habe das Gefühl, dass ich in meinen 50ern richtig in Fahrt komme."

Foo-Fighters-Frontmann Dave Grohl

Ist Familienurlauber und Rockstar in einem: "Foo Fighters"-Frontmann Dave Grohl.

(Foto: Thomas Frey/dpa)

Dave Grohl, 52, US-Rocker, ist in Fahrt gekommen. "Wenn wir auf Tour gehen, ist das wie ein verdammter Familienurlaub", sagte der Sänger der Foo Fighters der Deutschen Presse-Agentur. "Da gibt's nicht nur Pyrotechnik und Blitzlichter, sondern da gehen unsere Kinder zusammen ins Museum, und die Eltern schleichen sich mal auf eine Zigarette und ein Glas Champagner davon, wenn die Kinder nicht gucken."

Oscar Wilde Awards 2020
(Foto: Alberto E. Rodriguez/AFP)

Nicola Coughlan, 34, irische Schauspielerin, schont das Nervenkostüm ihrer Mutter. Beim gemeinsamen Schauen der freizügigen Netflix-Erfolgsserie "Bridgerton", in der sie die Rolle der Penelope Featherington spielt, habe sich ihre Mutter schon in der ersten Folge über den nackten Hintern ihres Co-Darstellers Johnny Bailey mokiert, erzählte Coughlan im Podcast "Make it Reign". "Als wir zu Episode sechs kamen, dachte ich: Was soll ich nur machen? Es wird dauernd gebumst. Das wird Ärger geben." Also habe sie bei den ganzen sexy Stellen vorgespult, "und am Ende sagte sie: ,Das war aber kurz.'"

Musiker John Lydon
(Foto: Juan Herrero/dpa)

John Lydon, 65, früherer Beleidiger der Queen, hat kein Verständnis für persönliche Angriffe gegen die Mitglieder der britischen Königsfamilie. "Die Leute sind bösartig geworden", sagte der Sänger der legendären Punkband Sex Pistols der Deutschen-Presse-Agentur. "Sie gehen viel zu weit mit ihren Gemeinheiten." Niemand sollte die Königsfamilie hassen, "die haben nicht darum gebeten, geboren zu werden". In den 70ern hatte er mit seiner Band in dem Punksong "God Save the Queen" die Monarchie als "faschistisches Regime" bezeichnet.

Kebekus knöpft sich in neuem Video erneut die Kirche vor
(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Carolin Kebekus, 40, Komikerin, wünscht sich männlichere Beleidigungen. Im Podcast der Klimaaktivistin Luisa Neubauer sagte Kebekus, "dass man als Frau immer sexuell beschimpft wird". Nie sei sie ein "Blödi" oder ein "Idiot". Sondern stets "ungebumst und oder eine Schlampe".

Leute des Tages: Axel Milberg bereichert mit zwei passenden Texten das musikalische Programm des Abends.

Axel Milberg bereichert mit zwei passenden Texten das musikalische Programm des Abends.

(Foto: Frank Molter/dpa)

Axel Milberg, 64, "Tatort"-Kommissar, wünscht sich mehr weibliche Gespräche. In Männerrunden sei er fehl am Platz, sagte Milberg der dpa. Das Weibliche sei ihm näher und vertrauter. "Es gibt mehr die Wirklichkeit wieder, weil es nicht ums Durchsetzen geht mit Überrumpelung und Sieg, sondern um ein Miteinander und Verstehenwollen."

Der Zürich-Krimi: Borchert und der eisige Tod
(Foto: Roland Suso Richter/ARD Degeto/obs)

Christian Kohlund, 70, Schweizer Schauspieler, lehnt Werkzeug-Einsatz beim Drehen ab. "Jetzt mit dem Holzhammer ranzugehen und Masken zu tragen, nur um aktuell zu erscheinen - das funktioniert, glaube ich, nicht", sagte Kohlund der dpa. Drehbücher seien vor Beginn der Corona-Pandemie geschrieben worden, also sollte das Virus beim Filmen keine Rolle erhalten. "Ich glaube, die Zuschauer sind ganz froh, wenn sie abends einen Film sehen können, wo nicht auch wieder jeder mit Maske rumläuft."

Leute des Tages: undefined
(Foto: privat)

Joseph Flavill, 19, britischer Teenager, weiß nichts vom Corona-Virus. Flavill war am 1. März vergangenen Jahres in der mittelenglischen Stadt Burton upon Trent von einem Auto angefahren worden und lag mit einer Hirnverletzung zehn Monate im Koma. "Ich habe keine Ahnung, wie Joseph verstehen soll, was wir alle durchgemacht haben", sagte seine Tante dem Guardian. Die Familie versuche nun, ihm per Videoanruf zu erklären, warum sie ihn nicht persönlich besuchen könne. Flavill habe während seines Komas zwei Corona-Ansteckungen überstanden und sei nun auf dem langsamen Weg der Genesung. Er könne leichte Befehle befolgen und auch schon wieder lächeln.

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