Süddeutsche Zeitung

Promis der Woche:Dem Geheimnis von HK auf der Spur

Heidi Klum will nicht mehr Heidi Klum sein, Collien Ulmen-Fernandes gibt Altersvorsorge-Tipps und Kylie Jenner dementiert Trennungsgerüchte - oder doch nicht?

Klum will nicht mehr Klum sein

Heidi Klum weiß, wie man seinen Familienstand professionell vermarkten kann. Zuerst war da ihre ach so heimliche Hochzeit: Auf Instagram sah man die Moderatorin, 46, und ihren Tom, 30, Tokio-Hotel-Gitarrist, eine Weile lang verdächtig oft mit Zitronen. Mal pflückten sie welche, dann tranken sie Limoncello, das italienische Nationalgetränk - in beiden Fällen war das Model aus Bergisch Gladbach ganz in weiß. Die Nachricht dahinter war offensichtlich: Bitte liebe Boulevardpresse kommt! Wir sind wirklich auf Capri und heiraten. Kurze Zeit später schrieb Heidi unter ein Bild des Hochzeitspaares "Mr.& Mrs. Kaulitz". Und : "We did it!". Wer nun gedacht hat, die Frage, welchen Namen Klum künftig trage, sei geklärt, der irrte.

Am Freitag die neueste Nachricht in dieser Causa: Klum will nicht mehr Klum sein. Wie "The Blast" berichtet, soll sie Dokumente eingereicht haben, um ihren Namen auch rechtlich ändern zu dürfen. Einem Hochglanzmagazin reichte das als Beweis nicht - es sammelte selbst Indizien. Etwa, dass Heidi ein Bild kürzlich mit HK unterschrieben habe - Heidi Kaulitz also. Das K könnte natürlich auch für Klum stehen, aber gut. Die eigentliche Nachricht ist wahrscheinlich eh: Egal, ob Heidi künftig Kaulitz oder Klum heißt, ändern wird das vermutlich wenig. Denn schon als Heidi mit Musiker Seal verheiratet war, nahm sie dessen Namen an - und trat in der Öffentlichkeit dennoch weiter als Klum auf. Schließlich ist dieser Name Gold wert.

Kylie Jenner dementiert Trennungsgerüchte - oder doch nicht?

Leidenschaftliche Liebesbekenntnisse in der Öffentlichkeit sehen definitiv anders aus. Kosmetik-Milliardärin und Reality-TV-Star Kylie Jenner hat sich nach Gerüchten über eine angebliche Trennung von Rapper Travis Scott zu Wort gemeldet: "Travis und ich verstehen uns sehr gut." Das Hauptaugenmerk sei jetzt Stormi, schrieb die 22-Jährige auf Twitter. "Unsere Freundschaft und unsere Tochter haben Vorrang."

Von ein paar Wochen klangen ihre Aussagen über die Beziehung zu Scott noch ganz anders. In der September-Ausgabe des Playboys lobte Jenner die leidenschaftliche Verbindung samt erfülltem Sexleben. "Du kannst gleichzeitig sexy und eine toughe Mutter sein", erklärte sie. Am Mittwoch spekulierten US-Medien dann über das Liebes-Aus des Paares. Jenner und Scott lernten sich beim Coachella-Festival 2017 kennen, Stormi war im Februar 2018 zur Welt gekommen.

Collien Ulmen-Fernandes kümmert sich um ihre Rente

Collien Ulmen-Fernandes, 38, gibt Altersvorsorge-Tipps. "Während sich einige, meist männliche Kollegen ihr drittes Auto gekauft haben, habe ich größere Summen, etwa aus Werbedeals, immer sofort in Immobilien gesteckt, damit ich theoretisch von den Mieteinnahmen leben könnte", sagte sie der Zeitschrift Emotion.

Das hat offenbar auch mit ihrem Mann zu tun: Die frühere Viva-Moderatorin ist die Ehefrau und Kollegin von Schauspieler Christian Ulmen, mit dem sie eine Tochter hat. "Es war mir wichtig, nie von einem Mann abhängig zu sein, sondern mich selbst ernähren zu können", erklärte sie nun. Zudem habe sie als indische Schwäbin die Sparsamkeit in die Wiege gelegt bekommen und schon früh an ihre Rente gedacht.

Nick Carter und seine Frau bekommen Nachwuchs

Endlich mal wieder gute Nachrichten aus dem Hause Carter: Am Dienstag haben Backstreet Boy Nick und Ehefrau Lauren Kitt-Carter eine Tochter bekommen. Das Paar hat bereits einen dreijährigen Sohn namens Odin, vor einem Jahr erlitt Kitt-Carter dann eine Fehlgeburt. Ein Sprecher der Familie sagte: "Mutter und Tochter geht es gut!" Derweil erklärte Nicks Bruder Aaron öffentlich: "Alles, was ich will, ist Liebe."

Im Netz hatten die beiden einst weltbekannten Teeniestars zuvor einen bizarren Familienstreit ausgetragen. Alles begann mit einem Tweet. Mitte September teilte Nick Carter der Welt mit, dass er sich um ein gerichtliches Kontaktverbot für Aaron bemühe. Dieser habe zuvor angeblich erklärt, Gedanken in sich zu tragen, Nicks schwangere Frau und das gemeinsame ungeborene Kind umzubringen. Nick schloss seine Wortmeldung mit dem Satz, er liebe seinen Bruder trotz allem.

Nun lässt sich darüber streiten, ob Nick es tatsächlich ernst meinte mit seiner Liebe. Schließlich hatte er gerade seinen Bruder in der Öffentlichkeit als psychisch krank gebrandmarkt. Es ist aber nicht so, dass Aaron Carters Zustand vorher Privatsache gewesen wäre. Er selbst hatte im Fernsehen preisgegeben, er leide unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie und akuter Angst - und zeigte dazu zahlreiche Medikamentenpackungen, um den Zuschauern zu demonstrieren, wie viele Tabletten er täglich einnehmen müsse. "Ich habe nichts zu verstecken."

Und tatsächlich scheint der jüngere Carter auch die jüngste Aufmerksamkeit als Erfolg zu feiern. Auf Twitter streitet er täglich mit Nutzern, die ihn provozieren und sich über ihn und seine Krankheit oder sein neues Gesichtstattoo lustig machen. Einen der Nutzer konterte er damit, dass er in nur sieben Tagen 200 000 neue Follower gesammelt habe. Mitte Oktober soll es laut US-Medienberichten eine Anhörung im Fall Carter gegen Carter geben. In der Zwischenzeit wird wohl auch das Spektakel in den sozialen Medien weitergehen.

Die Lochis gehen in Youtube-Rente

"Deutschlands bekannteste Zwillinge", so nennen sich die Lochis auf der Startseite ihres Youtube-Kanals, den es in Zukunft nicht mehr geben soll. Wer noch nie von den Lochis gehört hat: Gemeint sind Heiko und Roman Lochmann, 20, aus dem hessischen Provinzstädtchen Riedstadt. Im Alter von zwölf Jahren fingen die Zwillinge an, im heimischen Wohnzimmer Videos zu drehen und diese ins Internet zu stellen. Inzwischen haben sie 2,7 Millionen Youtube-Abonnenten und eineinhalb Millionen Instagram-Follower - jeweils wohlgemerkt.

In der realen Welt lief es zuletzt weniger gut: Der Kartenverkauf für ihre Tournee lief so lala, am Samstag haben die Lochis ihr letztes Konzert gespielt, in der Dortmunder Westfalenhalle vor 7500 Fans. Dort erklärten sie auch, dass die Rente natürlich keine echte ist: Künftig wollen sie sich mehr auf die Musik konzentrieren. Und die Dreharbeiten für ihren zweiten Kinofilm "Takeover" laufen auch schon. Und dann verabschiedeten sich die Lochis mit den Worten: "Unsere Geschichte ist noch lange nicht vorbei." Klingt ein bisschen wie eine Drohung.

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