Promis der Woche:Wütende Brüder, glückliche Eltern

Noel Gallagher wird via Twitter von seinem Bruder angeraunzt, Michelle Obama lüftet ein Style-Geheimnis ihres Mannes und die Clooneys sind jetzt zu viert. Die Promis der Woche.

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(Foto: Mauricio Santana / Getty Images)

"Don't look back in anger" - "Blicke nicht mit Wut zurück" - der Klassiker ist nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle in Manchester zu einer Art Stadt-Hymne geworden. Geschrieben wurde der Song vom britischen Musiker Noel Gallagher, der bis 2009 Mitglied der Band Oasis war. Beim Benefizkonzert für die Opfer des Anschlags am vergangenen Wochenende wurde das Lied gesungen - allerdings nicht von Noel Gallagher, sondern von Ariana Grande und Chris Martin, dem Sänger der Band Coldplay. Der Komponist selbst verbrachte das Wochenende mit seiner Frau in Italien - was seinen Bruder und früheren Band-Kollegen Liam Gallagher zu einem kleinen Wutausbruch bei Twitter veranlasste. Zunächst entschuldigte er sich für die Abwesenheit seines Bruders bei dem Benefizkonzert und schrieb dann im nächsten Tweet: "Noel ist außer Landes, während wir anderen selbstverständlich in ein verdammtes Flugzeug gestiegen sind, um unsere Songs für die Kids zu spielen". Anscheinend hat die Moralpredigt des Bruders Druck aufgebaut: Wie jetzt bekannt wurde, spendet Gallagher alle Einnahmen, die er durch Verkäufe des Songs "Don't look back in anger" seit den Anschlägen verdient hat, an die Opfer des Attentats. Ob die Ansage unter den ewig zerstrittenen Brüdern angemessen war, ist fraglich. Wie der britische Journalist Simon Kelner dazu feststellt, ist "Gallagher kein Politiker aus der ersten Reihe, der während einer nationalen Krise auf einer karibischen Insel fotografiert wurde. (...) Er ist ein Rockstar, und nicht mal ein politisch motivierter."

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(Foto: picture alliance / AP Photo)

Michelle Obama war bei der Apple-Entwicklerkonferenz im kalifornischen San Jose in Plauderlaune und verriet ein Bekleidungs-Geheimnis über ihren Ehemann: Der habe bei allen Staatsbanketten im Weißen Haus stets den gleichen Smoking getragen. "Die Leute haben Fotos von meinen Schuhen gemacht, von meinen Armbändern, meinen Halsketten, haben aber nie kommentiert, dass mein Mann acht Jahre lang den gleichen Anzug und die gleichen Schuhe getragen hat", sagte die ehemalige First Lady. Mit ihrer Plauderei entlarvt die ehemalige First Lady die fehlende Geschlechtergerechtigtkeit in modischen Fragen mit einem Augenzwinkern - und führt die ach so talentierten Modekritiker vor. Wie Michelle Obama bei der Konferenz erzählte, war ihr Ehemann sogar stolz darauf, dass er den immer gleichen Anzug tragen konnte. Vor den Auftritten zog er seine Frau gerne auf: "Also ich bin in zehn Minuten fertig - wie lange brauchst du noch?" Menschlich, dass auch eine First-Lady in so einem Augenblick nur einen Gedanken hatte - und ihn auf der Bühne bei der Apple-Konferenz auch gerne mit der breiten Öffentlichkeit teilte: "Ich dann nur so: Hau ab!"

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(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Durch eine Zufallsbegegnung landete Roberto Blanco in den sechziger Jahren im Show-Geschäft, noch heute laufen seine großen Erfolge auf Schlagerpartys rauf und runter. Am Mittwoch ist er 80 geworden - und feierte seinen Geburtstag mit seiner Frau Luzandra in Österreich. Sie hatte für ihn eine große Party mit 400 Gästen geplant, erzählte Blanco wenige Tage vor dem Ereignis dem österreichischen Kurier.

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(Foto: AFP)

George und Amal Clooney haben Zwillinge bekommen. Die Kinder heißen Ella und Alexander. Drei Vierteln der Familie ging es nach der Geburt gut: "Ella, Alexander und Amal sind gesund, glücklich und wohlauf", ließ das Paar über einen Sprecher mitteilen. Das verbliebene Viertel, Papa George, scheint die Geburt hingegen schwerer mitgenommen zu haben: "George ist sediert und sollte sich in ein paar Tagen erholt haben", scherzte der Sprecher über den Vater der Zwillinge. Der 56-jährige Schauspieler hatte es selbst vorausgesehen: Als er die Schwangerschaft gegenüber einem TV-Sender offiziell bestätigte, prophezeite er bereits, dass es ein Abenteuer werden würde.

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(Foto: REUTERS)

Von wegen ehrlich: "The Honest Company" - "das ehrliche Unternehmen" heißt die Firma der Schauspielerin Jessica Alba. Ihre Pflegeprodukte für Babys sollen ganz anders sein als die Cremes, Tücher und Öle, die sich sonst in Drogerien finden lassen: völlig frei von gefährlichen Stoffen, dazu bezahlbar und ökologisch verträglich. Einige Kunden fühlten sich von der Firma aber gar nicht ehrlich behandelt. "The Honest Company" soll über die Inhaltsstoffe einiger Wasch- und Spülmittel falsche Angaben gemacht haben. Die verärgerten Kunden taten sich zusammen und klagten. Albas Unternehmen einigte sich mit den unzufriedenen Kunden, bezahlte 1,55 Millionen Dollar - und dürfte seinen guten Ruf nun eingebüßt haben.

© SZ.de/dpa/AP/Reuters/vbol/jael - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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