Promis der Woche:Promis in anderen Sphären

Elton John wird von seiner eigenen Rede zu Tränen gerührt, der deutsche Astronaut Alexander Gerst zeigt sich in seinem Heimatort. Gwyneth Paltrow hingegen ist abgeblitzt.

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Alexander Gerst

Künzelsau funkt mit 'Astro-Alex'

Quelle: dpa

"Astro-Alex" hat nach Hause telefoniert und Hunderte haben zugehört. Deutschlands Astronaut schwebt derzeit nicht nur mit der ISS durch das All, sondern auch über viele Bildschirme und Leinwände. Erst vor einigen Tagen war er per Live-Schalte Überraschungs-Gast auf einem Konzert der Band Kraftwerk. Nun hat sich der Astronaut auch in seiner Heimatstadt blicken lassen, im baden-württembergischen Künzelsau. Etwa 20 Minuten dauerte die Direkt-Übertragung aus dem Orbit. Gerst beantwortete Fragen und sendete auch mahnende Botschaften: er könne von hier aus gut beobachten, wie Regenwald gerodet wird, Gleschter schmelzen und Seen austrocknen. Mit roten Papptafeln schickten die Einwohner einen Gruß zurück: Sie formten damit "Hallo Alex".

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Gwyneth Paltrow

FILE PHOTO: Actor Gwyneth Paltrow poses at the Los Angeles County Museum of Art (LACMA) Art+Film Gala in Los Angeles

Quelle: REUTERS

Fakten? Wer braucht sowas? Gwyneth Paltrow offenbar nicht. Die Schauspielerin ist auch Chefin des Unternehmens Goop, das Schönheitsprodukte, Ernährungstipps und Modekram vertreibt. Goop wollte in Zusammenarbeit mit dem Verlag Condé Nast (Vogue) ein Magazin verausgeben. Die New York Times hat nun berichtet, warum man sich nicht einig wurde. Der Verlag arbeite noch auf eine sehr veraltete Weise, sagte Paltrow. Gemeint war damit unter anderem: Der Verlag wollte die Gesundheitsratschläge von selbsterklärten Experten, die in dem Magazin zu Wort kommen, auf ihre Faktengrundlage hin überprüfen. Einer der Tipps: man solle acht Tage lang nur rohe Ziegenmilch trinken, um angebliche Parasiten im Körper loszuwerden. Paltrow weist Kritik an der wissenschaftlichen Zweifelhaftigkeit solcher Thesen zurück. In dem Magazin gehe es gar nicht um Fakten, verteidigte sich die Schauspielerin. Eine Mitarbeiterin fügte hinzu: "Wir stellen nur Fragen."

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Prinz Charles

Prinz Charles Ausstellung London Prince and Patron

Quelle: REUTERS

Prinz Charles feiert am 14. November seinen 70. Geburtstag. Der britische Thronfolger hat sich aber schon jetzt ein Geschenk gemacht: eine Ausstellung im Buckingham Palace. Insgesamt 100 Exponate, von ihm höchstselbst kuratiert, können sich Besucher noch bis zum 30. September dort anschauen. Zu sehen gibt es Dinge, zu dem Charles eine besondere Verbindung hat. Stillleben von seinen selbstgezüchteten Äpfeln, ein Porträt von Queen Victoria, einen Mantel, der einmal Napoleon gehört hat - und natürlich Bilder der Famile: Sohn Prinz William oder Ehefrau Camilla. Ganz günstig ist der Blick in die kunst- und kulturverstehende Seele von Prinz Charles aber nicht: Umgerechnet 26,86 Euro kostet der Eintritt.

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Elton John

Welt-Aids-Konferenz

Quelle: dpa

Vor drei Jahren telefonierte Elton John mit Wladimir Putin. Was die beiden besprochen haben, ist nicht bekannt. Im Vorhinein hatte der Sänger damals verkündet, er wolle mit dem russischen Präsidenten über die Diskriminierung von Homosexuellen im Land reden. Viel gebracht hat das Gespräch offenbar nicht. Auf der Welt-Aids-Konferenz, die in dieser Woche in Amsterdam stattfand, zeigte sich der Sänger fassunglos angesichts der rasanten Zunahme von Neuinfektionen in Russland und anderen osteuropäischen Ländern. "Wenn es den Fanatismus und Hass nicht gäbe, dann hätten wir diese Krankheit viel schneller vom Hals", sagte er in einer Rede, die ihn zu Tränen rührte.

Der Popstar bezog sich dabei auf die Ergebnisse einer Studie, die auf der Konferenz vorgestellt wurden. Demnach führe die Diskriminierung gerade in den osteuropäischen Ländern dazu, dass die Betroffenen kaum Zugang zu Medikamenten haben und sich insbesondere Homosexuelle, oft auch aus Angst vor Verfolgung, nicht in Behandlung begeben oder überhaupt testen lassen. Wem er die Schuld für diese Misere gibt, daraus machte John keinen Hehl: "Politiker müssen menschlicher werden und endlich alle Menschen gleich behandeln."

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Mariah Carey

Mariah Carey

Quelle: dpa

Die US-Popsängerin sehnt sich nach Britney Spears. Auf Twitter postete sie eine alte Aufnahme von einem Treffen mit ihr. Dazu schrieb sie: "Wir brauchen ein neues Foto, Brit", weinender Smiley, Kuss-Smiley. Das liest sich, als habe die 48-jährige Carey in einem alten Fotoalbum geblättert und gedacht, wie schön es wäre, sich nach Jahrzehnten des Getrennte-Wege-Gehens mal wiederzusehen. Und vielleicht ja sogar wieder in fast identischen Outfits: Wahnsinn! Tatsächlich sind sich die beiden aber erst vergangenen September auf einer Party begegnet. Ein Beweisfoto hat Spears auf Instagram geteilt. Und es sieht aus wie eine Variation des Nostalgie-Bildes von einst. Auf dem Foto von damals übertraf "Brit" bei aller Ähnlichkeit der Kleider ihre Freundin Carey in Sachen Beinausschnitt. Dafür hatte auf der jünderen Aufnahme Carey in Sachen Dekolleté-Freizügigkeit die Nase vorn.

© SZ.de/dpa/eca/pvn/ick
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