Promis der Woche:Liebe, Scham und Weltfrieden

Melania Trump wünscht sich auf eine einsame Insel. Außerdem in den "Promis der Woche": Ein Heiratsantrag im Parlament und eine kämpferische Serena Williams.

1 / 5
(Foto: dpa)

First Ladies first: Melania Trump würde Weihnachten am liebsten auf einer einsamen Insel verbringen. Das verriet sie beim traditionellen Adventsbesuch eines Washingtoner Kinderkrankenhauses dem zehnjährigen Andy. Wenn sie sich einen Platz auf der Welt für die Festtage aussuchen könne - es wäre ein verlassenes, tropisches Eiland. Wer jetzt schon wieder eine Ehekrise wittert, der sei beruhigt: Einsam bedeutet für Melania Trump nicht, dass Mann Donald und Sohn Barron zuhause bleiben. Die Familie dürfe natürlich mit. Tatsächlich kann sich aber selbst die Frau des US-Präsidenten nicht alles aussuchen: Die Trumps werden die Weihnachtstage dieses Jahr voraussichtlich in Mar-a-Lago verbringen, dem Anwesen in Florida, das Donald Trump gern "Winter White House" nennt. Traditionell sind ein gemeinsames Abendessen, ein Kirchgang und die Bescherung am 25. Dezember vorgesehen. Melania Trumps Weihnachtswunsch für den Rest des Erdballs: "Ich habe Santa um Weihnachtsfrieden für die Welt gebeten, um Gesundheit, Liebe und Freundlichkeit."

2 / 5
(Foto: dpa)

Noch herzerwärmender war in dieser Woche folgende Szene im australischen Parlament: Der Abgeordnete Tim Wilson (links) machte seinem Partner Ryan Bolger während einer Parlamentsdebatte über die Ehe für alle einen Heiratsantrag. Bolger saß auf der Zuschauertribüne und antwortete - zum Glück für Wilson, die restlichen Abgeordneten und den Weltfrieden - sofort mit "Ja". So hielt es zumindest der Parlamentspräsident in seinem Protokoll fest. Auch die Frage nach der Ehe für alle ging am Ende gut aus: 146 der 150 Parlamentarier stimmten dafür.

3 / 5
(Foto: Getty Images)

Um verflossene Liebe ging es im Jahresrückblick von Günther Jauch. Dort traten Sarah und Pietro Lombardi erstmals seit ihrer Trennung vor mehr als einem Jahr wieder gemeinsam auf, um - natürlich - über die Beziehung und den gemeinsamen Sohn Alessio, 2, zu sprechen. Vor allem Pietro schien das fünfminütige Interview eher unangenehm zu sein. Deshalb hier ein Merksatz: Wer sein Liebes- und Familienleben über Jahre hinweg bereitwillig mit der Öffentlichkeit teilt, dem bleiben auch unangenehme Fragen über Ex-Beziehungen in Jahresrückblicken nicht erspart.

4 / 5
(Foto: AFP)

Um Öffentlichkeit geht es auch in diesem Fall - allerdings hat sie hier eine ganz andere Bedeutung. Das Time-Magazine kürte die Initiatorinnen der #MeToo-Bewegung zur "Person des Jahres". Die Frauen, unter ihnen Schauspielerin Ashley Judd, Sängerin Taylor Swift und Software-Entwicklerin Susan Fowler, hatten mit ihren Enthüllungen über Übergriffe von Männern der Debatte über sexuelle Gewalt und Sexismus eine neue Dimension verliehen.

5 / 5
(Foto: dpa)

Indirekt hängt mit der #MeToo-Bewegung auch das berufliche Schicksal der Schauspielerin Robin Wright zusammen. Sie spielte bislang eine der Hauptrollen in der Polit-Serie "House of Cards", an der Seite von Kevin Spacey. Weil diesem aber etliche sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden, trennte sich Netflix von dem Schauspieler. Am Montag gab der Streamingdienst dann bekannt, dass "House of Cards" eine abschließende sechste Staffel bekomme - ohne Spacey und mit Robin Wright in der Hauptrolle der US-Präsidentin Claire Underwood.

Dass Serena Williams eine toughe Frau ist, stand nie zur Debatte, schließlich hat die Tennisspielerin 23 Einzel-Grand-Slam-Titel gewonnen. Diese Woche bewies sie erneut ihren außergewöhnlichen Ehrgeiz. Sie kündigte an, im Januar an den Australian Open teilnehmen zu wollen - viereinhalb Monate nach der Geburt ihrer Tochter Alexis (mit der sie im übrigen gerade schwanger war, als sie die diesjährigen Australian Open gewann). Ein kleiner Trost für alle anderen Mütter auf dieser Welt: Auf Instagram gestand Williams, dass sie furchtbar gerne stille und dass es ihr schon jetzt vor dem Moment graue, an dem es damit vorbei ist. Sie kann also auch ganz normal.

© SZ.de/spes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: