Promis:Dänischer Prinz Henrik an Demenz erkrankt

Königin Margrethe Prinz Henrik Tod

Prinz Henrik und Königin Margrethe von Dänemark auf Schloß Fredensborg im Jahr 2010.

(Foto: dpa)

Der Ehemann von Königin Margrethe werde seine Aktivitäten einschränken, nicht aber ganz aufgeben, teilte das Königshaus mit.

Prinz Henrik, der Ehemann der dänischen Königin Margrethe, 77, ist an Demenz erkrankt. Wie das Königshaus mitteilte, wurde die Diagnose von Spezialisten im Reichshospital gestellt. Bis auf Weiteres werde der 83-jährige Prinz seine Aktivitäten einschränken, nicht aber ganz aufgeben.

Die Krankheit könne sein Verhalten, seine Urteilskraft und seine Gefühle beeinflussen, hieß es. Zuletzt hatte Prinz Henrik Schlagzeilen gemacht, weil er nach seinem Tod nicht neben seiner Frau Margrethe in der Domkirche von Roskilde bestattet werden will. Er hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er mit seinem Titel als Prinz nicht glücklich war, sondern gern König gewesen wäre. In einem Interview beklagte er sich, seine Frau respektiere ihn nicht so, wie es in einer Ehe üblich sei.

"Sie macht aus mir einen Narren. Ich habe mich nicht mit der Königin vermählt, um in Roskilde begraben zu werden", sagte Prinz Henrik der dänischen Zeitung Se og Hør. Traditionell wird das dänische Königspaar in der Domkirche von Roskilde beigesetzt. Der Bildhauer Bjørn Nørgaard fertigte bereits einen Sarkophag für die beiden an.

Margrethe und Henrik sind seit 50 Jahren miteinander verheiratet. Der in Frankreich geborene Prinz hatte lange Zeit einen schweren Stand bei den Dänen. Jahrzehntelang haben sich Medien über ihn ausgelassen. Er spreche auch nach langer Zeit immer noch ein merkwürdiges Dänisch, hieß es oft. Mit den Jahren verdiente er sich aber den Respekt seiner neuen Landsleute.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: