Leute:Kostenlose Sandwiches und Elfenohren als Gage

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Cate Blanchett erhielt für ihre Rolle im Woody-Allen-Film „Blue Jasmine“ von 2013 den Oscar als beste Hauptdarstellerin. (Foto: Valerie Macon/AFP)

Cate Blanchett witzelt über ihr Honorar für „Der Herr der Ringe“, Travis Scott wurde in Paris festgenommen, und Saša Stanišić plädiert für Rosenkohl als friedensstiftende Maßnahme.

Cate Blanchett, 55, Hollywood-Schauspielerin, begegnet schlechter Bezahlung mit Ironie. In der Sendung „Watch What Happens Live“ fragte der Moderator die Oscar-Preisträgerin, für welchen Film sie den größten Scheck erhalten habe. Als er auf „Der Herr der Ringe“ tippte, wo Blanchett als Elbin Galadriel zu sehen ist, erwiderte sie: „Machst du Witze? Ich habe im Grunde kostenlos Sandwiches bekommen.“ Auch ihre Elfenohren habe sie behalten dürfen. Die Trilogie von Regisseur Peter Jackson gehört zu den erfolgreichsten Produktionen der Geschichte und spielte knapp drei Milliarden US-Dollar ein. Damals sei es noch unüblich gewesen, Schauspieler an den Einnahmen zu beteiligen, sagte Blanchett. Zudem bekämen Frauen in Hollywood „nicht so viel Geld, wie du denkst“. 

(Foto: Aris Messinis/AFP)

Travis Scott, 33, Rapper, ist nach einer Prügelei in Paris festgenommen worden. Der US-Amerikaner sei am frühen Freitagmorgen im exklusiven Hotel George V gegen einen Sicherheitsmann gewalttätig geworden, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Mann habe eingegriffen, um Scott von seinem Leibwächter zu trennen. Weitere Informationen gab es zunächst nicht. Der ehemalige Partner von Reality-Darstellerin Kylie Jenner war zu den Olympischen Spielen in Paris und schaute zuvor bei einem Basketballspiel des US-Männerteams gegen Serbien zu. Die Zeitung Le Parisien berichtete, Scott sei betrunken gewesen. Es ist die zweite Festnahme des prominenten Rappers innerhalb weniger Wochen: Im Juni war er nach einer Streiterei im Hafen von Miami in Gewahrsam genommen worden. Damals wurden ihm Hausfriedensbruch und Ruhestörung unter Einfluss von Alkohol vorgeworfen.

(Foto: Metodi Popow/Imago Images)

Saša Stanišić, 46, Hamburger Schriftsteller, glaubt an die friedensstiftende Wirkung von Rosenkohl. Während eines Videointerviews mit dem Schweizer Tages-Anzeiger hielt der gebürtige Bosnier einen Rosenkohl-Ultras-Aufkleber in die Kamera und bekannte sich zu seiner Mitgliedschaft in diesem ungewöhnlichen Fanklub. „Die Rosenkohl-Ultras finden alle Leute gut“, sagte er. „Auch die Leute, die Rosenkohl nicht mögen.“ Er wünsche sich eine Gesellschaft voller Rosenkohl-Ultras. „Niemand, der Rosenkohl mag, hat jemanden je überredet, Rosenkohl zu mögen. Wir sind alle sehr tolerante Menschen.“

(Foto: Gareth Fuller/dpa)

Katie Price, 46, Ex-Model, hat vergeblich versucht, sich vor einem Gerichtstermin zu drücken. Bei der Verhandlung sollte es um ein Insolvenzverfahren gehen. Wie die Nachrichtenagentur PA berichtet, wurde die Britin nun nach ihrer Ankunft am Londoner Flughafen Heathrow verhaftet. Demnach soll Price bis zu ihrer Aussage vor Gericht auf einer Polizeiwache in Untersuchungshaft bleiben. Price war im November 2019 sowie im März dieses Jahres für insolvent erklärt worden. In den kommenden drei Jahren sollte sie 40 Prozent ihres monatlichen Einkommens aus einer Online-Erotikseite an ihren Treuhänder zahlen. Zudem wurde eine Steuernachforderung über rund 762 000 Pfund (890 000 Euro) nicht beglichen.

David Copperfield bei einem Auftritt im Jahr 2009. (Foto: Brendon Thorne/Getty Images)

David Copperfield, 64, Magier, hat Ärger wegen seiner ehemaligen Penthouse-Wohnung. Laut einem Bericht der New York Post ließ der US-amerikanische Zauberkünstler das Sieben-Millionen-Dollar-Apartment im 54. Stock einer exklusiven Wohnanlage in Manhattan derart verkommen, dass er sich nun vor Gericht verantworten muss. Copperfield, der zwar seit einiger Zeit nicht mehr in der Wohnung wohne, aber noch der Besitzer sei, habe „die Anlage verwüstet“, heißt es demnach in der Klage des Vorstands der Immobilie. Der Magier habe zugelassen, „dass die Einheit in einen Zustand völliger Verwahrlosung verfällt“. Beweisfotos zeigen eine verdreckte Badewanne, verschimmelte Decken und eingerissene Wände. 2015 sei sein Pool auf dem Dach geplatzt, sodass Wasser in die Stockwerke darunter gesickert sei. Im Dezember sei durch ein kaputtes Ventil Wasser in Aufzugsschächte, Flure und andere Wohnungen gelangt. Die Schäden beliefen sich auf drei Millionen Dollar, doch Copperfield weigere sich zu zahlen. Sachverständige vermuten, dass inzwischen das komplette Gebäude in Gefahr sei.

(Foto: Christoph Schmidt/dpa)

Walter Sittler, 71, Schauspieler, hält seine Generation für eine ausgesprochen umtriebige Altersgruppe. Der gebürtige US-Amerikaner sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, er kenne genügend Menschen in seinem Alter, die in Rente seien und sagten: „Das reicht mir nicht und ich kann auch nicht dauernd in die Sonne fahren.“ Bei seinen Lesungen treffe er viele ältere Herrschaften, die etwa in Kindergärten vorlesen. „Gar nichts mehr tun, nur noch in der Sonne liegen und sich alles bringen lassen – das ist doch total langweilig“, sagte Sittler. Gerade in Krisenzeiten hält der „Der Kommissar und das Meer“-Darsteller gesellschaftliches Engagement für wichtig, „weil wir alle verantwortlich sind für den Zustand der Gesellschaft, in der wir leben, ganz egal, ob man Kanzler, Bürgermeister, Metzger oder Taxifahrer ist“.

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