Süddeutsche Zeitung

Promis der Woche:Königskinder und anderer Nachwuchs

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Belgiens Ex-König Albert II. hat eine außereheliche Tochter, Blake Lively 3000 Kinder und Michael Douglas hatte es auch nicht leicht. Schuld sind seine berühmten Eltern.

Jetzt doch Königstochter

Klatschblätter haben sich bislang eher wenig für das Leben von Künstlerin Delphine Boël interessiert, das dürfte sich nun ändern. Denn jetzt ist es offiziell: Durch die Adern der 51-Jährigen fließt blaues Blut. Und zwar das von Belgiens Ex-König Albert II. Nachdem ihm das Ergebnis eines DNA-Tests keine andere Wahl mehr ließ, hat der 2013 abgetretene König zugegeben, was die Belgier aufgrund des ähnlichen Aussehens eh längst ahnten: Dass er eine außereheliche Affäre hatte und eine Tochter hat. Oder wie seine Anwälte in nüchternster Sprache mitteilten: dass ihr Mandant die Vaterschaft nicht länger bestreite. Es sei Zeit, "dieses schmerzhafte Verfahren mit Ehre und Würde zu beenden", hieß es weiter.

Dem Eingeständnis war ein langjähriger Gerichtsstreit vorausgegangen. Boël fordert bereits seit 2013, als Albert II. infolge seiner Abdankung seine Immunität verlor, als dessen Kind anerkannt zu werden. Nach ihrer Darstellung hatten ihre Mutter, die Baronin Sybille de Sélys Longchamps, und Albert von 1966 bis 1984 eine Affäre. Bis 2001 will Boël sogar regelmäßig Kontakt zu Albert gehabt haben. Der Ex-König bestritt die Vaterschaft immer energisch und würde dies, wäre er nicht zum Gentest gezwungen worden, wohl noch immer tun. Bis zuletzt kämpfte er darum, dass wenigstens das Testergebnis geheim bleibe. Vergeblich.

Die Last des Erbes

Michael Douglas, US-Schauspieler, hatte es nicht leicht. Seine prominenten Eltern, die Schauspieler Diana und Kirk Douglas, hätten seine Karriere nicht etwa beschleunigt, sondern im Gegenteil eher gebremst, sagte der 73-Jährige jetzt dem Rolling Stone. "Wenn man aus der zweiten Generation kommt, wenn man keine Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Story aufweisen kann, geht eben alles etwas langsamer." Man müsse sich in der Filmbranche eine eigene Identität aufbauen, um nicht mit dem Vater verglichen zu werden.

Überzeugen musste Douglas aber offenbar nicht nur die Filmbranche, sondern auch die eigenen Eltern. Vater Kirk sei auch nicht von Anfang an von der Berufswahl seines Sohnes überzeugt gewesen: "Völlig zu Recht! Er hatte mich in einer frühen Collegeaufführung gesehen." Erst der Erfolg des Films "Eine verhängnisvolle Affäre" aus dem Jahr 1987 habe Douglas endgültig von sich selbst überzeugt. "Okay, du bist angekommen", habe er sich damals gedacht. Nur wenige Monate später erschien "Wall Street", für den er mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.

3000 Kinder

Viele behaupten ja: Das dritte Kind läuft einfach so mit. Eltern von drei Kindern sehen das bisweilen anders. Ein Kind mehr addiere nicht die Herausforderungen, sondern potenziere sie. US-Schauspielerin und Dreifach-Mutter Blake Lively, 32, hantiert sogar mit noch größeren Zahlen: Vom zweiten auf das dritte Kind fühle es sich an "wie von 2 auf 3000". Sie und ihr Mann, Schauspielkollege Ryan Reynolds, 43, hätten "so viele Kinder", sie wisse deshalb oft nicht mehr, wo ihr der Kopf stehe. Eines der Probleme: "Sie sind mehr als wir", sagte sie im US-amerikanischen Frühstücksfernsehen Good Morning Amercica - und diese Überzahl macht ihr offenbar Sorgen. Lively und Reynolds bekamen im September 2019 ihr drittes gemeinsames Kind. Der Name der Tochter ist noch nicht bekannt. Ihre ersten zwei Kinder heißen James und Inez.

Babynews mal anders

Ciara und ihr Ehemann, der Footballspieler Russell Wilson bekommen ebenfalls ein drittes Kind. Sie wissen nicht, wer die beiden sind? Macht nichts. Laut Klatschpresse setzt die US-Sängerin dafür "neue Maßstäbe in Sachen Baby-News". Die 34-Jährige zeigt ihren Babybauch auf einem Urlaubsfoto im Bikini. Dazu die Zeile "Nummer 3". Nun gut. Gespannt darf man allerdings sein, wie das Kind heißen wird. Ciara hat bereits zwei Kinder, die auf die Namen Sienna Princess und Future Zahir hören.

Doppelt schwanger

Zufälle gibt es, die gibt es gar nicht. Brie und Nikki Bella, 36, US-amerikanische Wrestling-Zwillinge, sind doppelt schwanger. "Die Leute denken, dass das ein Scherz ist", sagte Brie Bella dem Promi-Magazin People. Die errechneten Geburtstermine lägen nur eineinhalb Wochen auseinander.

Geplant hätten sie das natürlich nicht, denn "eine Schwangerschaft kann man ja nicht wirklich planen". Ob eine der beiden Zwillinge bekommt, ist nicht bekannt. Wohl aber, dass beide Frauen die selben Probleme haben: Sie leiden unter Übelkeitsattacken. Brie Bella hat bereits eine zweijährige Tochter mit Wrestler Daniel Bryan, für Schwester Nikki ist es das erste Kind. Der Vater ist ihr Verlobter, der Profitänzer Artem Chigvintsev.

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