Süddeutsche Zeitung

Leute:Die doppelte Angela

Eine Grundschülerin bekommt Post von der ehemaligen Kanzlerin, Friedrich Liechtenstein fühlt sich von seinen Pflanzen tyrannisiert, und Jamie Foxx kennt sich mit Damenschuhen aus.

Angela, 6, Schülerin aus Köln, hat zu ihrer Einschulung eine Karte von ihrer Namensvetterin Angela Merkel erhalten. Die frühere Bundeskanzlerin schickte der Tochter syrischer Flüchtlinge eine Autogrammkarte samt Widmung. Angela war Ende 2015 in Köln zur Welt gekommen - kurz nach der Flucht ihrer Familie aus dem Bürgerkriegsland. Aus Dankbarkeit für Merkels Flüchtlingspolitik habe man das Kind damals nach der Kanzlerin benannt, erklärte Vater Ezzat der Deutschen Presse-Agentur. Merkel habe später über ehrenamtliche Helfer, die die Familie betreuen, davon erfahren.

Friedrich Liechtenstein, 66, Berliner Original, fühlt sich von seinen Pflanzen tyrannisiert. Er habe den Eindruck, "dass die mich anschreien und sagen: Gieß mich!", erklärte der Künstler der Deutschen Presse-Agentur auf seiner Terrasse. Liebe sei zwar auch gegenüber Pflanzen wichtig, man dürfe sich aber nicht tyrannisieren lassen. Nach eigenen Angaben hat Liechtenstein während der Pandemie seine Gärtnerleidenschaft entdeckt. Liechtenstein trat vor acht Jahren im "Supergeil"-Werbespot eines Supermarkts auf.

Jamie Foxx, 54, Schauspieler, kennt sich mit Schuhgrößen aus. Vor seiner eigentlichen Karriere habe er in einem Einkaufszentrum in Los Angeles Damenschuhe verkauft, berichtete Foxx in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. "Ich war gut darin", so der Oscar-Preisträger. Er habe oft vor dem Geschäft die Füße der Vorbeilaufenden angeschaut und erfolgreich ihre Größen erraten.

Leonie Laryea, 22, Heidekönigin, hat endlich wieder mehr freie Tage. Die Studentin der Erziehungswissenschaften hatte coronabedingt gleich drei Amtszeiten in Folge übernommen. Die Arbeit habe ihr aber stets Freude gemacht, erklärte Laryea. Zum Abschluss des neuntägigen Heideblütenfests in Amelinghausen (Landkreis Lüneburg) soll am 21. August nun ihre Nachfolgerin gewählt werden. Etwa 100 Repräsentationstermine kommen auf die 72. Königin zu. Da sich zuletzt nur etwa sechs bis zehn junge Frauen für das Ehrenamt beworben haben, lautet das diesjährige Motto: "Heideblütenfest 3.0 - wie stellen wir unser Heimatfest für die nächsten Jahrzehnte auf?"

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