Promiblog zum Medienpreis 2012:Lächeln für Clooney

George Clooney  Ursula von der Leyen

Um die Wette grinsen: George Clooney mit Ursula von der Leyen bei der Verleihung des Deutscher Medienpreis 2012 in Baden-Baden.

(Foto: Süddeutsche.de/dpa)

Eine "Ikone der Filmbranche": Arbeitsministerin von der Leyen überschlägt sich fast vor Lob für Oscarpreisträger George Clooney. Für sein Engagement im Krisengebiet Darfur wurde dem 51-Jährigen der Deutsche Medienpreis 2012 verliehen.

Glamour in Baden-Baden und eine bis über beide Ohren grinsende Bundesarbeitsministerin: Eine durchaus ungewöhnliche Aneinanderreihung von Worten. Nicht aber, wenn Frauenschwarm und Hollywood-Star George Clooney den roten Teppich des Baden-Württembergischen Kurorts betritt. Nur zwei Tage nach der Oscar-Verleihung reiste er bereits nach Deutschland, um einen weiteren Preis entgegenzunehmen, der sich nicht nur optisch stark von dem Goldjungen unterscheidet: den Deutschen Medienpreis.

Dieser wird seit 21 Jahren an "herausragende Persönlichkeiten" vergeben. Das Komitee begründete seine Entscheidung damit, dass Clooney seine Beliebt- und Bekanntheit dafür einsetze, um auf weltweite Krisen und Konflikte aufmerksam zu machen. Der US-Schauspieler zeige persönlichen Einsatz in Kriegsgebieten und habe selbst auf den UN-Sicherheitsrat Einfluss.

Eine strahlende Ursula von der Leyen hielt die Laudatio auf den 51-jährigen US-Schauspieler: Nur wenige Stars wie er würden sich trauen, so klar Position zu beziehen, das mache ihn zu einer "Ikone der Filmbranche". Die Ministerin bewundere ebenfalls seine "ganz oder gar nicht"-Mentalität. Preisstifter Karlheinz Kögel griff tief in die Pathos-Kiste und nannte Clooney einen "reflektierenden Leuchtturm", der das ihn bestrahlende Scheinwerferlicht auf jene Menschen zurückstrahle, die die Gesellschaft im Dunklen vergessen habe.

Clooney, der für seine Selbstironie berüchtigt ist, nahm den Preis dankend und mit einem charmanten Augenzwinkern an. Nach ein paar Witzen auf seine eigenen Kosten erzählte der Wohltäter von seinen Projekten in Darfur und seinen erkenntnisreichen Reisen in die Wüste. Höflich, wie Clooney nun mal ist, bedankte er sich auch noch für die warmherzige Rede der "lovely" Arbeitsministerin, wie der Stern berichtet.

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