Schluss mit der wilden Romantik der walisischen Küste und dem harten Alltag als Hubschrauberpilot. Prinz William gibt sein Leben auf der Halbinsel Anglesey auf und zieht zurück nach London.
Dort teilte der Palast jetzt mit, dass seine königliche Hoheit den Dienst als Soldat quittiere. Der Prinz werde sich nach siebeneinhalb Jahren in der Royal Air Force - zuletzt als Pilot eines Rettungshubschraubers - künftig vor allem karitativen Aufgaben widmen. Themengebiete seiner Tätigkeit in Hilfsorganisationen werden zunächst Artenschutz und die Hilfe für benachteiligte Kinder sein. Eine Sensation ist die Nachricht nicht: Schon vor der Geburt von Sohn George wurde spekuliert, die jungen Eltern würden bald das Leben anständiger Hoheiten führen und in den Kensington Palast ziehen.
William hatte in der Vergangenheit häufiger betont, wie sehr ihm der Dienst in der Armee und die Kameradschaft dort am Herzen liege. Beim Militär wird er nach offiziellen Angaben als Bürgerlicher behandelt und trägt den Namen Flight Lieutenant William Wales. Im vergangenen Jahr hatte er mit viel Hingabe einen Einsatz auf den Falkland-Inseln absolviert. Auf Anglesey ist er seit 2010 stationiert. Mit seiner kleinen Familie wohnt er dort in einem abgelegenen Cottage. Mit dieser Beschaulichkeit ist es jetzt vorbei.
Die neue Wohnung der Familie im Kensington Palast wird bereits seit Monaten saniert. Insgesamt belaufen sich die Kosten für den britischen Steuerzahler auf mehr als eine Million Pfund (etwa 1,18 Millionen Euro) - allerdings wird dieses Geld nicht ausschließlich für den Wohntrakt verwendet. Das "Apartment 1A" ist eigentlich nicht nur eine Wohnung, sondern ein vierstöckiger Anbau des Palastes mit 21 Zimmern. Einst hatte dort die Schwester der Queen, Prinzessin Margaret, mit ihrem Ehemann Lord Snowdon residiert.