Leute:Harvey Weinstein verklagt Autokonzern

Leute: Der verurteilte Sexualstraftäter Weinstein klagt aus dem Gefängnis heraus.

Der verurteilte Sexualstraftäter Weinstein klagt aus dem Gefängnis heraus.

(Foto: Lucas Jackson/Reuters)

Kaputte Bremsen hätten 2019 zu einem schweren Unfall geführt. Brad Pitt unterstellt Angelina Jolie böse Absichten, und Johnny Depp hat jetzt Tiktok.

Harvey Weinstein, 70, ehemaliger US-Filmproduzent, verklagt aus dem Gefängnis heraus einen Autobauer. 2019 hatte Weinstein einen Wildunfall im US-Bundesstaat New York, bei dem sich sein Auto überschlug, wie Reuters berichtet. Dabei habe er "katastrophale und dauerhaft lähmende Verletzungen sowie erhebliche und anhaltende Schmerzen und Leiden" davongetragen, wie es in der Klageschrift heißt. Ursächlich für den Unfall seien die fehlerhaften Bremsen seines Jeeps gewesen, weshalb Weinstein den US-Ableger von Fiat Chrysler Automobiles, der heute zum Autokonzern Stellantis gehört, nun auf fünf Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. "Wir werden unser Produkt energisch gegen diese Behauptungen verteidigen", heißt es in einem Statement von Stellantis. Weinstein ist derzeit in Kalifornien inhaftiert, nachdem er im Februar 2020 wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 23 Jahren Haft verurteilt wurde. Dutzende Frauen, unter ihnen einige prominente, hatten Weinstein sexualisierte Gewalt vorgeworfen, was die weltweite "Me Too"-Bewegung auslöste.

Leute: Jolie und Pitt im Jahr 2014

Jolie und Pitt im Jahr 2014

(Foto: Carl Court/AFP)

Brad Pitt, 58, US-Schauspieler, unterstellt seiner Ex-Frau Angelina Jolie, 47, US-Schauspielerin, böse Absichten. Wie mehrere US-Medien berichteten, beantragte Pitt ein Geschworenenverfahren gegen Jolie, weil diese ohne sein Wissen ihre Hälfte des gemeinsamen Weinguts in Südfrankreich verkauft habe. Jolie habe Pitt damit "Schaden zufügen" wollen, heißt es in einer neuen Anklageschrift, die vergangenen Freitag bei Gericht in Los Angeles einging. 2008 hatte das Paar eine Mehrheitsbeteiligung an dem 1000 Hektar großen Château Miraval für 25 Millionen Euro gekauft, laut Pitt habe man sich nach der Trennung darauf geeinigt, die eigenen Anteile nicht ohne Zustimmung des anderen zu verkaufen. Im vergangenen Februar verklagte Pitt Jolie bereits wegen des Verkaufs des Guts, das seine, nicht ihre Passion gewesen sei.

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(Foto: Craig Hudson/AP)

Johnny Depp, 58, US-Schauspieler, hat jetzt Tiktok. Knapp eine Woche nach seinem weitgehenden Sieg im Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard, 36, postete Depp auf der Videoplattform einen kurzen Zusammenschnitt von winkenden Fans vor dem Gerichtsgebäude im US-Bundesstaat Virginia. Er dankte "allen meinen sehr geschätzten, loyalen und unerschütterlichen Unterstützern". Innerhalb weniger Stunden folgten Depps Profil 4,8 Millionen Nutzer.

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(Foto: Jens Kalaene/dpa)

Julia Shaw, 35, deutsch-kanadische Rechtspsychologin und Bestsellerautorin, findet Bisexuelle in der Öffentlichkeit zu wenig repräsentiert und fordert zum Coming-out auf. Nicht nur in Deutschland gebe es zu wenige Prominente, die offen damit umgingen, mehr als ein Geschlecht attraktiv zu finden, sagt Shaw laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur. "Sie sind leider fast alle unsichtbar." Allerdings sehe sie Initiativen wie das Bisexuelle Netzwerk und die Queer Media Society in Deutschland "als wichtigen Schritt Richtung besserer Sichtbarkeit".

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