Leute:Der Rolls-Royce aus der Arbeiterklasse

Lesezeit: 3 Min.

Victoria Beckham besteht darauf, in der Arbeiterklasse aufgewachsen zu sein. (Foto: Ian West/dpa)

Victoria Beckham hat heute nichts mehr gegen Luxus-Schlitten, Lily Allen schämt sich, weil sie keinen Schulabschluss hat, und Maria Höfl-Riesch geht privat jetzt allein durchs Leben.

Victoria Beckham, 50, Spice Girl und Modedesignerin, besteht darauf, in der Arbeiterklasse aufgewachsen zu sein – obwohl ihr Vater sie mit einem Rolls-Royce zur Schule fuhr. Das sagte sie in der Netflix-Dokuserie „Beckham“ von 2023, woraufhin ihr Mann David Beckham den Kopf zur Tür hereinsteckte und nachhakte: „Sei ehrlich!“ Die Szene ging auf Social Media viral. Im Gespräch mit Sängerin Nicole Kidman, 57, die sie für die Vogue interviewte, erklärte Victoria Beckham nun, ihr Vater sei Elektrohändler gewesen. Er habe mit ihrer Mutter am Küchentisch ein Unternehmen gegründet und sich dann einen Rolls-Royce geleistet. „An einem Tag fuhren wir mit dem Rolls-Royce zur Schule und an einem anderen Tag mit einem Van, weil er immer noch arbeitete“, sagte Beckham. Ihr sei das damals unangenehm gewesen. Doch die Dinge hätten sich geändert: „Heute würde ich sagen: Mach dir keine Sorgen um den Van, lasst uns mit dem Rolls-Royce fahren!“

(Foto: Georg Wendt/dpa)

Maria Höfl-Riesch, 39, ehemalige Skirennläuferin, geht jetzt allein durchs Leben – zumindest privat. Auf Instagram gaben sie und ihr Ehemann Marcus Höfl die Trennung bekannt. „Nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens haben wir uns dazu entschieden, in Zukunft privat getrennte Wege zu gehen“, heißt es in dem Post, der außerdem ein Foto von den beiden aus dem Winter zeigt. „Leider haben sich unsere Leben zu sehr in unterschiedliche Richtungen entwickelt, dennoch werden wir sowohl beruflich als auch freundschaftlich verbunden bleiben.“ Marcus Höfl ist auch der Manager von Höfl-Riesch. Das Paar hatte im April 2011 geheiratet.

(Foto: Matthias Nareyek/Getty Images)

Kevin Costner, 69, Schauspieler und Regisseur, hat einen vierbeinigen Schatten. Ein weißer Labrador namens Bob weicht derzeit nicht von seiner Seite. „Bob kommt überall mit hin“, sagte Costner der Deutschen Presse-Agentur über seinen Hund. „Zumindest glaubt er, dass er überall mit hinkommen sollte.“ Den Hund hat er seit Anfang des Jahres. Bob war immer wieder auch am Filmset von Costners neuem Film „Horizon“, wie der Regisseur und Schauspieler auf Instagram zeigte. „Jedes Mal, wenn die Tür aufgeht, das Auto anspringt, will er ins Auto steigen. Also darf Bobby so ziemlich überall mit hin. Und wenn er dann da ist, spielen alle anderen mit ihm, nur ich nicht“, sagte er.

(Foto: Victoria Jones/dpa)

Lily Allen, 39, britische Sängerin, zweifelt an sich selbst, weil sie die Schule ohne Abschluss verlassen hat. „Wenn die Leute anfangen, darüber zu reden, wo sie studiert haben und so, gerate ich in eine Art Selbsthass-Spirale, weil ich nicht studiert habe“, sagte sie in ihrem Podcast „Miss Me?“. Sie sei mit 15 Jahren von der Schule abgegangen und habe „noch nicht einmal“ ein General Certificate of Secondary Education (GCSE). Die GCSE-Prüfung entspricht der Mittleren Reife in Deutschland. Allen erklärte: „Ich habe keine einzige Qualifikation, und ich schäme mich dafür.“ Auf die Frage ihrer Co-Moderatorin, was ein höherer Schulabschluss heute für sie ändern würde, sagte Allen, dass sie vielleicht der Musik den Rücken gekehrt hätte. „Ich hätte vielleicht gedacht: ,Ich werde tatsächlich Anwältin werden.‘“

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Benét Monteiro, 39, Musicalstar, lässt den King of Pop wieder lebendig werden. Ab dem 1. Dezember an wird er die Hauptrolle im Michael-Jackson-Musical in Hamburg übernehmen, teilte das Musicalunternehmen Stage Entertainment mit. „Das ist die Rolle, auf die ich mein ganzes Leben lang gewartet habe“, sagte Monteiro. „Michael Jackson ist ein Genie und der größte Entertainer aller Zeiten.“ Das Musical hatte im Februar 2022 am Broadway Premiere gefeiert. Für die deutsche Produktion werden die Songs von Michael Jackson im englischen Original bleiben, während die Dialoge ins Deutsche übersetzt werden.

(Foto: George Frey/dpa)

Jessica Capshaw, 47, US-Schauspielerin, lacht über ihre Nase. In dem Podcast „Call It What It Is“ macht sie sich über ein stark bearbeitetes Foto von sich selbst lustig. „Ich hatte eine neue Nase, das war nicht meine Nase auf der Plakatwand“, sagte sie. Man habe ihr einen „Avatar-Körper“ gegeben, ihren Körper in die Länge gezogen. „Meine Lippen hatten eine total andere Form“, und auf dem Bild seien viel mehr Haare gewesen, erinnert sie sich. Das Foto war als Werbung für eine Mini-Serie erschienen. Sie habe das Bild nicht schlimm gefunden, „es war nur einfach nicht mein Körper“, sagte Capshaw.

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