Leute:Ran an die Fleischbällchen!

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K-Pop-Star Lisa sorgt für einen speziellen Hype in Thailand, Martin Suter liest keine Bücher im Bett, und Nicolas Cage schaut seinen neuen Film nicht an.

(Foto: More Forms/dpa)

Lalisa "Lisa" Manoban, 24, thailändische K-Pop-Rapperin, hat einen noch nie dagewesenen Run auf Fleischbällchen in Thailand ausgelöst. Die Sängerin der südkoreanischen Band Blackpink, die als eine der erfolgreichsten Girlgroups der Welt gilt, konnte wegen der Pandemie seit zwei Jahren nicht mehr in ihre Geburtsstadt Buri Ram reisen. Am vergangenen Wochenende erklärte sie, sie freue sich vor allem auf die "Yuen kin"-Fleischbällchen an den Straßenständen vor dem Bahnhof. Die Verkäufer des Street Foods können sich seither vor lauter Andrang kaum retten. Von wenigen Hundert Baht am Tag sei ihr Verdienst auf mehr als 10 000 Baht (rund 250 Euro) gestiegen, erzählten zwei von ihnen der Bangkok Post. Die örtliche Tourismusbehörde dankte der Sängerin dafür, dass sie dem örtlichen Fleischbällchen-Business, das wegen der Corona-Pandemie lange am Boden lag, zu einem solchen Comeback verholfen habe: "Das Geschäft läuft jetzt sogar besser als vor Covid-19."

(Foto: Petros Karadjias/dpa)

Nicolas Cage, 57, US-Schauspieler, will sich selbst nicht sehen. "Ich werde mir diesen Film niemals anschauen", sagte Cage dem Branchenmagazin Collider über seinen neuen Film "The Unbearable Weight Of Massive Talent". Darin spielt Cage für Regisseur Tom Gormican eine fiktionalisierte Version von sich selbst, einen Schauspieler in Geldnot, der für eine Millionengage an der Geburtstagsparty eines reichen Fans teilnimmt. "Mir wurde gesagt, dass es ein guter Film ist", so Cage. "Aber es ist einfach ein zu abgefahrener Trip für mich: Ins Kino zu gehen und mir dabei zuzusehen, wie ich Tom Gormicans hochneurotische, von Ängsten geplagte Version von mir spiele." Gormican habe ihn immer wieder in diese Richtung geschoben. Cage selbst habe den Regisseur darauf hingewiesen, wie weit sein fiktiver Charakter von seiner wirklichen Persönlichkeit abweiche. "Aber er sagte: 'Na ja, der neurotische Cage ist der beste Cage.'"

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Martin Suter, 73, Schweizer Bestseller-Autor, hat keine Bücher auf seinem Nachttisch liegen. "Ich kann im Bett nicht mehr lesen. Ich schlafe sofort ein", sagte Suter der Münchner Abendzeitung. Zudem lese er eigentlich gar keine Bücher, solange er an einem Roman arbeite. "Höchstens mal kurze Sachen." Bereits mit 16 Jahren hat Suter nach eigenen Worten gemerkt, "dass das Schreiben angenehm ist". In der Schule habe einer seiner Lehrer immer Suters Aufsätze vor der Klasse vorgelesen. "Das war bei den Mitschülern zwar nicht sehr beliebt, aber mir hat es gefallen."

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Sarah Connor, 41, Sängerin, wünscht sich in der Gesellschaft mehr Empathie im Umgang mit dem Thema Depressionen. "Es ist keine Krankheit, die man von außen sieht. Du fühlst dich alleine, einsam, isoliert und abgespalten vom Rest der Gesellschaft", sagte Connor der Deutschen Presse-Agentur. "Es erfordert Feingefühl und genaues Hinsehen, um überhaupt mitzubekommen, dass es jemandem im eigenen Umfeld nicht so gut geht." Auch sie habe bereits als Teenager mit Depressionen zu tun gehabt und kenne die "Dunkelheit der Gedanken", sagte Connor weiter. "Ich selber habe immer noch hier und da eine kleine Panikattacke, wir sind alte Bekannte. Das kann beim Autofahren passieren, wenn ich mit meinen Hunden im Wald spazieren gehe oder wenn ich auf der Bühne stehe. Ich habe mich damit abgefunden, ich glaube, damit werde ich mein Leben lang zu tun haben."

@8000München40, Twitternutzer und verliebter Bahnfahrer aus Schwabing, ärgert sich über einen zu früh angekommenen Zug. "Da ist man gerade mit einer bezaubernden Dame ins Gespräch gekommen, dann kommt der Zug 5 Minuten zu früh in München an und beendet die Unterhaltung", twitterte der Mann aus Schwabing. Die Deutsche Bahn teilte daraufhin einen Aufruf. "Wir helfen der Liebe nun mal auf die Sprünge und hoffen, dass wir später zur Hochzeit eingeladen werden." Die bezaubernde Dame möge sich doch bitte, wenn sie möchte, bei 8000München40 melden.

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