Leute:Ein anderer Hillbilly

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Regisseur Ron Howard hat 2020 „Hillbilly Elegy“ verfilmt, das autobiografisch geprägte Buch des US-Vizepräsidentenkandidaten J. D. Vance. (Foto: Carlos Osorio/Reuters)

Ron Howard wundert sich über J. D. Vance, Selena Gomez erzählt Intimes, und die „White Stripes“ verklagen Donald Trump.

Ron Howard, 70, US-Regisseur, hat den Rechtsruck von J. D. Vance nicht kommen sehen. „Ich bin erstaunt und enttäuscht von großen Teilen seiner Äußerungen, die ich lese oder höre“, sagte er dem Filmmagazin Deadline. Howard hatte vor fünf Jahren Vance’ autobiografisches Buch „Hillbilly Elegy“ verfilmt, in dem es um die Underdog-Geschichte einer weißen Unterschichtsfamilie geht. Erst danach wurde Vance zum Trump-Follower: 2023 zog er mit dessen Hilfe in den US-Senat ein und wurde 2024 zum Vizepräsidentschaftskandidaten gekürt. Er habe damals mit ihm nicht viel über Politik gesprochen, sagte Howard jetzt, habe aber doch einen ganz anderen Eindruck von ihm gehabt. „Menschen verändern sich, und ich glaube, das ist hier der Fall.“

(Foto: Mark Blinch/Reuters)

Selena Gomez, 32, Sängerin, spricht offen über ihren noch unerfüllten Kinderwunsch. „Ich habe das noch nie gesagt, aber leider kann ich meine eigenen Kinder nicht austragen“, sagte sie der Zeitschrift Vanity Fair. „Ich habe viele medizinische Probleme, die mein Leben und das des Babys in Gefahr bringen würden.“ Darüber habe sie einige Zeit trauern müssen. Sie empfinde es als Segen, dass es wunderbare Menschen gebe, die bereit seien, eine Leihmutterschaft oder eine Adoption zu ermöglichen. „Ich bin wirklich dankbar, dass es andere Möglichkeiten für Menschen gibt, die liebend gerne Mutter sein wollen.“ Und weiter: „Ich gehöre zu diesen Menschen. Ich bin gespannt, wie diese Reise aussehen wird, aber sie wird ein wenig anders aussehen.“ Bei Gomez wurde 2013 die Autoimmunerkrankung Lupus diagnostiziert, die ihre Nieren beeinträchtigte. 2017 musste sie sich einer Nierentransplantation unterziehen – das Organ spendete eine Freundin.

Jack White auf einem Bild aus dem Jahr 2007. (Foto: Vince Fedoroff/The Canadian Press/dpa)

Jack White, 49, Musiker, legt sich mit Donald Trump an. Der Sänger der Band The White Stripes veröffentlichte auf Instagram ein Bild einer Klageschrift gegen den Ex-Präsidenten und dessen Sprecherin Margo Martin. Die Rockgruppe wirft Trump vor, den White-Stripes-Hit „Seven Nation Army“ unerlaubt in seinem Wahlkampf benutzt zu haben. Auf Instagram teilte Jack White ein Video von Margo Martin, das diese auf der Plattform X geteilt hatte. In dem inzwischen gelöschten Clip ist Donald Trump zu sehen, wie er ein Flugzeug besteigt. Dazu schrieb White: „Denk nicht einmal daran, meine Musik zu benutzen.“

(Foto: Felix Hörhager/dpa)

Maria Furtwängler, 57, Schauspielerin und nach eigenen Worten auch Aktivistin, will sich nicht parteipolitisch festlegen. „Für meine Anliegen brauche ich breite Bündnisse“, sagte sie dem Spiegel. Man werde den Klimawandel als Problem nicht lösen, indem man einmal weniger fliege oder einmal das Fleisch weglasse. „Wir müssen das Thema herausholen aus der parteipolitischen Aufladung. Es als grün oder links abzustempeln, ist fatal. Der Erhalt der Schöpfung ist ein Menschheitsthema und im Kern doch erzkonservativ.“ Furtwängler ist weitgehend Vegetarierin, aber „nicht dogmatisch“. Wer Fleischverzicht fordere, sagt sie, bekomme schnell emotionale Reaktionen, „insbesondere bei Männern“.

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