Leute:Prinz William und sein „Annus horribilis“

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Prinz William hat schon als 15-Jähriger einen Schicksalsschlag erlitten, damals starb seine Mutter Diana bei einem Autounfall. (Foto: Gianluigi Guercia/dpa)

Der britische Thronfolger zeigt sich verletzlich, Raygun will ihren Känguru-Breakdance nicht mehr öffentlich zeigen und Sasha kein Rasenmähervater mehr sein.

William Arthur Philip Louis, 42, Prince of Wales, blickt auf ein hartes Jahr zurück. Zum Abschluss einer Auslandsreise nach Südafrika verriet Englands Thronfolger britischen Medien, wie sehr ihn die vergangenen Monate mitgenommen haben. Auf die Frage, wie hart das letzte Jahr für ihn gewesen sei, antwortete William: „Ehrlich? Es war furchtbar. Es war wahrscheinlich das härteste Jahr meines Lebens.“ Das berichtet die Nachrichtenagentur PA. Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass Williams Vater, König Charles III., an Krebs erkrankt ist. Im März gab Prinzessin Kate dann per Videobotschaft bekannt, ebenfalls an Krebs erkrankt zu sein und sich einer präventiven Chemotherapie zu unterziehen. „Es war wirklich schwierig, alles andere zu bewältigen und alles auf Kurs zu halten“, sagte Prinz William.

(Foto: Frank Franklin II/AP)

Rachael Louise Gunn, 37, mäßig begabte Breakdancerin, wird nie wieder eine Wettkampfbühne betreten. Die Universitätsdozentin hatte weltweit Bekanntheit erlangt, als sie unter dem Künstlernamen Raygun für Australien bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in der Disziplin Breaking angetreten war. Ihre Performance mit Känguru-Imitationen, Hops-Einlagen und Herumwälzen auf dem Boden brachte sie nicht über die erste Runde hinaus, verbreitete sich jedoch als Meme im Internet. Nun hat die Australierin via Instagram erklärt, dass sie nach den Reaktionen auf ihren Auftritt in Paris nur noch privat breake, sich aber nicht mehr zu Wettkämpfen überwinden könne.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Sasha, 52, Rockabilly-Sänger, übt sich im Loslassen. Der Musiker hat sich früher selbst als „Rasenmähervater“ bezeichnet – also als einen Vater, der alle Probleme präventiv aus dem Weg räumen will. Diese Zeiten seien vorbei, sagte Sasha der Augsburger Allgemeinen. Er habe inzwischen mehr Vertrauen in seinen Sohn Otto. „Und ich weiß: Rasenmäherväter sind noch schlimmer als Helikoptermütter.“ Der Sänger und seine Frau Julia Röntgen haben ihr Leben für ihren sechs Jahre alten Sohn umgestellt: „Tatsächlich sind wir morgens ein bisschen alte Leute und abends tendenziell Rockstars“, sagte Röntgen.

(Foto: Florian Peljak/Florian Peljak)

Oliver Pocher, 46, Comedian, ist genervt von Patchwork-Planung. Im Podcast „Die Pochers! Frisch recycelt“ beantworteten er und seine Ex-Frau Alessandra Meyer-Wölden, 41, Fragen zu ihrer diesjährigen Weihnachtsplanung. „Kein gutes Thema“, sagt Meyer-Wölden. Sie würde nämlich gern mit ihrem neuen Freund Alexander Müller feiern, verriet Pocher, und hakte nach, ob dann auch noch dessen drei Kinder zusätzlich zu ihren gemeinsamen drei Kindern dabei wären. Darüber hinaus habe Meyer-Wölden ja noch zwei weitere Kinder aus einer anderen Beziehung. „Ich bin gespannt, wir haben ja noch mehr Familien“, sagte der Moderator mit Verweis auf seine zwei Kinder mit seiner zweiten Ex-Frau Amira Aly. Woraufhin Meyer-Wölden entgegnete: „Wenn das so weitergeht, dann feiere ich mit Christian und Amira.“ Mit Christian ist wiederum Amiras neuer Freund Christian Düren gemeint.

(Foto: Matthias Balk/dpa)

Ottfried Fischer, 71, ehemaliger „Bulle von Tölz“, plädiert für rollstuhlgerechte Wege. Der Schauspieler und Kabarettist, der selbst im Rollstuhl sitzt, erlebt nach eigener Aussage im Alltag immer wieder, dass es an Barrierefreiheit mangelt. Selbst an manchen Orten, an denen mit Barrierefreiheit geworben werde, erweise sie sich als untauglich, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. In München sei es zum Beispiel in U- und S-Bahn teilweise schwierig.

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