Süddeutsche Zeitung

Leute:Am Boden

Astronaut Matthias Maurer muss sich weiter gedulden, George und Amal Clooney sorgen sich um ihre Kinder, und Kanye West will Kim Kardashian noch nicht verloren geben.

Matthias Maurer, 51, Astronaut im Wartestand, bleibt weiter am Boden. Er werde frühestens am Mittwoch zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Zunächst solle eine Crew von vier Astronauten von der ISS zurück zur Erde geholt werden, danach sei der frühest mögliche Starttermin für Maurer und seine drei Nasa-Kollegen am Mittwoch um 21.03 Uhr Ortszeit (03.03 Uhr am Donnerstag MEZ). Damit würden sie am Freitag um 01.10 Uhr MEZ an der ISS ankommen. Der ursprünglich für das letzte Oktober-Wochenende geplante Start des Saarländers war zuvor schon mehrfach verschoben worden, unter anderem wegen schlechten Wetters und eines "kleineren medizinischen Problems" eines Crew-Mitglieds. Es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, dass Maurers Flug abermals verschoben werden muss. Der "Crew Dragon", der die aktuelle Besatzung von der ISS nach Hause bringen soll, hat ein Problem: Die Toilette ist kaputt. Die vier Astronauten müssen deshalb mit einer Art Windel zurück zur Erde fliegen.

George Clooney, 60, besorgter Familienvater, hat einen offenen Brief zum Schutz seiner Kinder geschrieben. Der US-Schauspieler wandte sich mit einer eindringlichen Bitte an die britische Boulevardzeitung Daily Mail, keine Fotos von seinen und anderen Töchtern und Söhnen prominenter Eltern zu veröffentlichen. "Ich selbst bin eine Person des öffentlichen Lebens und akzeptiere die oft aufdringlichen Fotos als Teil des Preises, den ich für meine Arbeit zu zahlen habe", heißt es in dem Schreiben, aus dem unter anderem das US-Branchenblatt Variety zitiert. "Unsere Kinder sind jedoch keine solche Verpflichtung eingegangen." Die Arbeit seiner Frau Amal als Menschenrechtsanwältin bringe es mit sich, dass die gemeinsamen vier Jahre alten Zwillinge Ella und Alexander ein potenzielles Ziel von Vergeltungsmaßnahmen seien.

Ye, 44, bislang bekannt als Kanye West, US-Rapper, hofft offenbar auf eine Wiedervereinigung mit Kim Kardashian, 41. "Wir sind nicht geschieden", beharrte er im Podcast "Drink Champs" und nannte Kardashian mehrfach "meine Frau". Die Unternehmerin und Reality-TV-Berühmtheit hatte im Februar die Scheidung von dem Musiker eingereicht, mit dem sie vier Kinder hat. West sagte nun: "Meine Kinder wollen, dass ihre Eltern zusammenbleiben. Ich möchte, dass wir zusammen sind." Er machte die Medien dafür verantwortlich, eine Entfremdung der beiden zu forcieren.

Emma Schweiger, 19, Schauspielerin, ist in den sozialen Netzwerken noch in der Findungsphase. Sie habe eineinhalb Jahre lang nichts gepostet, "weil die Instagram-User so viel kritisiert haben und immer der Meinung waren, dass sie wüssten, was meine Intention hinter einem Foto war", sagte die Tochter von Schauspieler Til Schweiger der Bild am Sonntag. Jetzt aber habe sie doch wieder einmal einen Beitrag hochgeladen. Wenn sie aber merke, dass sie sich zu viele Kommentare durchlese, werde sie versuchen, sich wieder "von der Plattform runterzuziehen". So wolle sie die Balance finden. " Ich möchte etwas posten, wenn es sich richtig für mich anfühlt. Ich möchte nichts posten, nur weil es Leuten gefällt, weil es gut ankommt oder weil eine Debatte startet."

Christopher Pilz, Religionspädagoge, will die Kirche vom Mief befreien. Der Mitarbeiter des Zentrums für angewandte Pastoralforschung in Dortmund war an der Entwicklung von vier Raumdüften für Gotteshäuser beteiligt. "Zusammen mit den Düften wird es ein Rundum-sorglos-Paket geben: mit einer Duftmaschine, die den Geruch verteilen soll, und einem Buch, um den Leuten unser Anliegen praxisorientiert zugänglich zu machen", sagte er dem Portal katholisch.de. Das Projekt solle zeigen, dass es neben Weihrauch auch weitere Möglichkeiten für Düfte im Kirchenraum gebe, und "etwas Modernes und Frisches" in die Gotteshäuser bringen. Die vier Düfte seien auf die besonders geprägten Zeiten im Kirchenjahr abgestimmt. Bei der Entwicklung des Weihnachtsdufts habe man zum Beispiel versucht, "die theologische Aussage, dass Gott Mensch wird, für die Nase umsetzbar zu machen", und zwar durch das Aroma von Vanillin. Dieses löse bei vielen Menschen ein starkes Geborgenheitsgefühl aus. "Wir wollten also das Bild der Heiligen Familie im Stall als Raumduft erfahrbar machen."

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