Süddeutsche Zeitung

Leute:"Ich finde das stressig"

Lewis Hamilton fährt nicht gern Auto im normalen Straßenverkehr, Haftbefehl torkelt auf der Bühne, und Uschi Glas macht sich fürs Schulfrühstück stark.

Lewis Hamilton, 37, britischer Rennfahrer, fährt nicht gern Auto. Zumindest nicht auf normalen Straßen. "Ich finde das stressig", sagte der Formel-1-Fahrer dem US-Magazin Vanity Fair. "Diese Straße ist verrückt. Hier ist so viel los. Ich dreh gleich um", sagte der siebenfache Weltmeister demnach zum Interviewer, während sie zusammen in einem Elektro-Smart durch den dichten Verkehr in der Nähe von Nizza fuhren. Außerdem habe er Angst vor Spinnen, selbst vor Abbildungen der Tiere. Deshalb nehme er in Australien nicht gerne ein Hotelzimmer im Erdgeschoss und suche als erstes die Toilette nach Spinnen ab. "Es ist erbärmlich, aber ich tue es."

Haftbefehl, 36, Rapper, hat ein Blitzkonzert hingelegt. Auf Social Media veröffentlichte Videos zeigen den Rapper, der bürgerlich Aykut Anhan heißt, wie er bei einem Auftritt in einer Diskothek in Mannheim über die Bühne torkelt. Das Konzert wurde kurz darauf abgebrochen. Medienberichten zufolge handelte es sich um eine Nachholveranstaltung. Den eigentlichen Auftritt vor drei Wochen hatte Haftbefehl aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, ebenso wie weitere Konzerte seiner aktuellen Tour. Die Gäste in Mannheim sollen ihr Geld zurückerhalten.

Uschi Glas, 78, Schauspielerin, sieht einen wachsenden Bedarf an einem täglichen Frühstück in der Schule. "Jeden Morgen bekommen in Deutschland viel zu wenige Kinder zu Hause ein richtiges Frühstück", sagte die Gründerin des Vereins "brotZeit", der kostenlose Frühstücksbuffets für Schülerinnen und Schüler mitfinanziert. Studien zufolge könnten sich Kinder deutlich besser auf den Unterricht konzentrieren, wenn sie vorher gegessen haben, teilte der Verein mit. Laut aktuellen Untersuchungen kommt jedoch jedes fünfte Kind mit leerem Magen zur Schule. Deutschlandweit gibt es den Angaben zufolge 290 "brotZeit"-Schulen.

Jesse Tyler Ferguson, 46, US-Schauspieler, hat keinen Karriereknick wegen der Geburt seines Sohnes erlebt. "Ich selbst konnte weiterarbeiten, und Justin konnte weiterarbeiten", sagte der Seriendarsteller ("Modern Family"), der seit 2013 mit dem Produzenten und Anwalt Justin Mikita, 36, verheiratet ist, dem Podcast-Moderator Dax Shepard. Es sei ihm bewusst, dass er sich damit in einer privilegierten Position befinde. "Wir befinden uns in einer sehr glücklichen Situation, dass wir es uns leisten konnten, Menschen anzustellen, die uns unterstützen." Die Geburt seines "wunderbaren" Sohns Beckett habe seine Liebe zu Mikita sogar noch gestärkt. "Ich merke, wie ich mich noch weiter in Justin verliebe, während ich ihm in seiner Vaterrolle zusehe."

Lars von Trier, 66, dänischer Filmemacher, lässt sich nicht die Laune verderben. Der Regisseur sei an Parkinson erkrankt, berichtete der dänische Rundfunk DR unter Berufung auf von Triers Produktionsfirma Zentropa. Demnach ist der Regisseur jedoch trotz der Diagnose in guter Stimmung. Er werde wegen der Symptome behandelt, könne aber die Arbeit an der Mini-Horror-Serie "Riget Exodus" wie geplant fortsetzten. Interviews werde er bis zur Premiere später in diesem Jahr nur noch eingeschränkt geben.

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