Leute:„Ekelhaft“

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Donald Trumps Mitbewerber J. D. Vance und die Schauspielerin Jennifer Aniston liefern sich einen öffentlichen Zoff über Frauen, die keine Kinder haben. (Foto: Apple TV+ via AP, Getty Images via AFP)

J. D. Vance keilt im Streit über „kinderlose Katzenfrauen“ gegen Jennifer Aniston zurück, Jennifer Garner verbreitet gute Laune in einem stecken gebliebenen Aufzug, und ein irisches Museum zieht eine missglückte Wachsfigur von Sinéad O’Connor zurück.

J. D. Vance, 39, republikanischer US-Vizepräsidentschaftskandidat, setzt den öffentlichen Zoff mit der Schauspielerin Jennifer Aniston, 55, über kinderlose Frauen fort. Es sei „ekelhaft“, dass Aniston in dem Zusammenhang seine Tochter erwähnt habe, „weil sie erst zwei Jahre alt ist“, sagte Vance in der „Megyn Kelly Show“. Kürzlich hatte Aniston ein drei Jahre altes Interview-Zitat von Vance aufgegriffen, in dem er Frauen wie Vizepräsidentin Kamala Harris als „kinderlose Katzenfrauen“ bezeichnet hatte, die mit ihren eigenen Entscheidungen unglücklich seien und deshalb auch den Rest des Landes unglücklich machen wollten. Aniston, die mit ihrem eigenen unerfüllten Kinderwunsch offen umgeht, schrieb dazu auf Instagram: „Mr. Vance, ich bete, dass Ihre Tochter das Glück hat, eines Tages eigene Kinder bekommen zu können.“ Vance sagte nun, falls seine Tochter jemals Fruchtbarkeitsprobleme haben sollte, würde er alles in seiner Macht Stehende versuchen, um ihr zu helfen, „denn ich glaube, dass Familien und Babys eine gute Sache sind“. Der Senator von Ohio und seine Frau Usha haben außer ihrer Tochter auch noch zwei Söhne (6 und 4).

(Foto: Mark J. Terrill/AP)

Jennifer Garner, 52, Schauspielerin, hat einen stecken gebliebenen Aufzug auf der Filmmesse Comic Con zur Bühne umfunktioniert. Die US-Amerikanerin hielt ihre Instagram-Follower mehr als eine Stunde lang mit insgesamt sieben Videos über ihre missliche Lage auf dem Laufenden. „Hey Leute, wir sind in diesem Aufzug eingeschlossen“, sagt Garner in der ersten Videoaufnahme zwei Minuten nach der Panne. Sie könnte Wolverine oder Deadpool oder irgendjemanden als Retter gebrauchen. Nach elf Minuten sagt sie, es sei warm und sie schwitze. In den weiteren Videos gibt sie Verhaltenstipps, singt Lieder („99 Bottles of Beer“, „Like a Prayer“) oder filmt ihre Mitgefangenen. Nach einer Stunde und zwölf Minuten dann die Rettung: Die Tür öffnet sich, ein Feuerwehrmann erscheint, lauter Jubel ertönt. Schauspiel-Kollegin Gwyneth Paltrow kommentierte unter den Videos: „Oh mein Gott, wie kannst du nur so ruhig bleiben.“

Die – mittlerweile zurückgezogene – Wachsfigur von Sinéad O'Connor, die 2023 im Alter von 56 Jahren starb. (Foto: Julien Behal/National Wax Museum/PA Media/dpa)

John O’Connor, Bruder der verstorbenen irischen Sängerin Sinéad O’Connor, hat seine Schwester nicht wiedererkannt. Das National Wax Museum Plus in Dublin teilte zum ersten Todestag der Musikerin auf Instagram ein Foto seiner neuen Sinéad-O’Connor-Wachsfigur und erntete heftige Kritik. Laut einem Bericht der Irish Times sagte John O’Connor dem Radiosender RTÉ, die Figur sehe seiner Schwester überhaupt nicht ähnlich, sondern sei eine Mischung aus einer Schaufensterpuppe und einer Figur aus der Marionetten-Serie „Thunderbirds“ aus den 1960er-Jahren. „Ich fand sie furchtbar.“ Der Museumsdirektor kündigte daraufhin an, die Puppe gegen ein neues Exemplar auszutauschen.

(Foto: Torben Christensen/Reuters)

Rod Stewart, 79, Rockmusiker, schont sich fürs Alter – zumindest ein wenig. „Ich werde die letzten paar Jahre so gut wie möglich genießen“, sagte der Brite der US-Ausgabe der Boulevardzeitung The Sun. „Ich sage ein paar – wahrscheinlich noch 15. Das schaffe ich locker, Kumpel, locker.“ Er betonte, dass er nach jeder seiner Shows in Las Vegas immer noch „verrückt“ nach Alkohol sei und seine Tänzer und Musiker ermutige, sich zu besaufen. Er sei aber nicht mehr derselbe wie in den 70er- und 80er-Jahren. „Ich kann nicht die ganze Nacht aufbleiben, mich betrinken und ausflippen und immer noch eine Stimme haben wie damals.“ Heutzutage müsse er seine Stimme vor und nach jeder Show pflegen. „Wasser hat verdammt viel damit zu tun.“ Das heiße aber noch lange nicht, dass er auf seiner Wunschliste für den Backstage-Bereich nur Wasser stehen habe. Zum Ölen der Stimme genehmige er sich vor der Show einen schnellen Bacardi.

(Foto: Jens Kalaene/dpa)

René Koch alias „Mr. Lipstick“, 78, Visagist, wirbt für die Kombination Bart und Lippenstift. „Das sieht doch schön aus, ein Bart und dann die Lippen“, sagte Koch zum „Tag des Lippenstiftes“ am 29. Juli der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn der Mann einen Bart hat, dann treten die Lippen ja ganz in den Hintergrund“, mit einem Lippenstift könne man diese stärker betonen. Grundsätzlich sollten Männer aus seiner Sicht mehr Lippenstift tragen. „Es muss kein Rot sein. Es können doch alle Farben sein, etwa Blau.“ Koch, der früher als Promi-Visagist bekannt war und Stars wie Zarah Leander, Hildegard Knef oder Joan Collins zu seinen Kundinnen zählte, betreibt eine private Lippenstift-Ausstellung mit Exponaten, Plakaten sowie Rezepturen vom Barock über das 19. Jahrhundert bis heute.

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