Leute:"Jeder kann einen Pimmel malen"

Leute: Hat nichts gegen Klitorides, auch nicht auf seinem Kopf: Schauspieler Elyas M'Barek.

Hat nichts gegen Klitorides, auch nicht auf seinem Kopf: Schauspieler Elyas M'Barek.

(Foto: Jens Kalaene/dpa)

Elyas M'Barek macht sich stark für die Bekanntheit der Klitoris, Marianne Rosenberg für Frauen generell, und Jimi Blue Ochsenknecht einigt sich mit seiner Ex.

Elyas M'Barek, 40, österreichischer Schauspieler, hat keine Berührungsängste mit dem weiblichen Genital. In seinem neuen Kinofilm "Liebesdings" trägt er als Filmstar Marvin Bosch einen Hut in Form einer Klitoris. "Ich weiß nicht, warum Leute das als so einen Tabubruch ansehen. Es war sehr heiß da drin und ich konnte nichts sehen, aber das hat halt Spaß gemacht", sagte M'Barek vor dem Filmstart am Donnerstag der Landeswelle des RBB in Berlin. "Also, ich hab schon mehrere Begegnungen in meinem Leben mit Klitorissen gehabt - ist das eigentlich der richtige Plural?" Ist es nicht, es heißt Klitorides. M'Barek jedenfalls weiter: "Jeder kann einen Pimmel malen, aber keiner kann tatsächlich eine Vagina zeichnen - oder wenige. Es ist immer so eine Art Tabu, man möchte nicht drüber sprechen, es gibt Berührungsängste." Wie Versuche immer wieder gezeigt haben, können tatsächlich die wenigsten Erwachsenen eine anatomisch korrekte Vulva zeichnen (so übrigens die richtige Bezeichnung für das äußere weibliche Genital).

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(Foto: Malte Krudewig/dpa)

Marianne Rosenberg, 67, Sängerin, ist der Meinung, Frauen müssten lauter brüllen. Nach eigenen Worten hat sie erlebt, dass sie als Frau "vollkommen unterschätzt" wurde. "Die eigene Arbeit zu machen, Musik zu schreiben, Musik zu produzieren, die Etats reinzuholen - das hat lange gedauert, bis man mir das anvertraut hat", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Als Frau muss man 20 000 Mal lauter brüllen und Theater machen, um überhaupt gesehen zu werden und sich durchzusetzen." Vor den Rapperinnen in Deutschland habe sie Respekt, auch wenn sie deren Vokabular teilweise als diskriminierend empfinde, denn diese gingen ihren Weg. Ansonsten könne sie im deutschen Musik-Business diese Kraft kaum erkennen. "Die älteren Frauen ducken sich alle weg und versuchen so unauffällig wie möglich, Reparaturen an sich durchzuführen, damit sie noch irgendwie geduldet werden auf der Bühne."

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(Foto: Kira Hofmann/picture alliance/dpa)

Jimi Blue Ochsenknecht, 30, Schauspieler, gibt nach. Im Prozess gegen seine Ex-Freundin Yeliz Koc, 28, vor dem Landgericht Hannover hat Ochsenknechts Anwältin der Gegenseite gleich zu Beginn Gespräche für einen Vergleich angeboten, wie etwa die Bild berichtet. Ochsenknecht hatte Koc verklagt, unter anderem weil sie öffentlich erzählt habe, er habe die gemeinsame Tochter (inzwischen neun Monate alt) ohne Absprache mit zu Dreharbeiten genommen, was nicht stimme. Koc hatte behauptet, er schulde ihr 20 000 Euro Miete und Kaution. Nach einem zweistündigen Gespräch, für das der Prozess am Montag unterbrochen wurde, einigte sich das ehemalige Paar. Ochsenknecht gab in den meisten Punkten nach und verpflichtete sich, Koc 13 500 Euro zu zahlen. Koc war nach nur wenigen Monaten Beziehung schwanger geworden, noch während der Schwangerschaft hatten die beiden sich getrennt.

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(Foto: Ian West/dpa)

James Cameron, 67, kanadischer Filmregisseur, will seine Film-Reihe "Avatar" möglicherweise nicht selbst zu Ende führen. Andeutungen in diese Richtung machte Cameron in einen Interview mit dem Empire-Magazin. "Die 'Avatar'-Filme verlangen mir alles ab. Ich denke, dass ich irgendwann - ich weiß nicht, ob nach dem dritten oder vierten Film - den Staffelstab an einen Regisseur weitergeben möchte, dem ich vertraue, sodass ich mich anderen Dingen widmen kann, die mich auch interessieren. Oder vielleicht auch nicht." "Avatar" sei jedoch immer noch seine Welt. Hier könne er alle Themen behandeln, die ihm in seinem privaten und künstlerischen Leben wichtig seien, wie Familie, Nachhaltigkeit, Klima oder Natur.

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