Bernie Ecclestone, 91, britischer Autosport-Funktionär, beteuert seine Unschuld. Im Verfahren wegen Betrugs in Millionenhöhe hat der frühere Formel-1-Chef die Vorwürfe vor einem Gericht in London zurückgewiesen. Die Anklage wirft ihm vor, Auslandsvermögen in Höhe von 400 Millionen Pfund (etwa 470 Millionen Euro) bei der Steuer falsch angegeben zu haben. Er sei nicht schuldig, sagte Ecclestone in einer Anhörung am Montag am Westminster Magistrates' Court. Am 19. September muss er zum zum nächsten Gerichtstermin erscheinen, wie der Richter entschied. Bis dahin bleibt Ecclestone auf freiem Fuß. Theoretisch ist eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft möglich.

Dennis Rodman, 61, ehemaliger US-Basketballprofi, will mit Putin reden. Einem Medienbericht zufolge plant Rodman, nach Russland zu reisen und sich beim russischen Präsidenten für die Freilassung der verurteilten Basketballerin Brittney Griner einzusetzen. "Ich habe die Erlaubnis bekommen, nach Russland zu reisen, um dem Mädchen zu helfen", wurde der 61-Jährige von dem US-Sender NBC News zitiert. Wer ihm diese Erlaubnis erteilt haben soll, sagte er nicht. Er wolle noch in dieser Woche aufbrechen. "Ich kenne Putin zu gut", so Rodman weiter. Griner war im Februar an einem Moskauer Flughafen wegen des Besitzes sogenannter Vape-Kartuschen und Haschisch-Öls verhaftet und Anfang August von einem Gericht in der russischen Hauptstadt zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Die USA kritisieren die Entscheidung der russischen Justiz scharf und fordern Griners Freilassung.

Vicky Leandros, von Dienstag an 70, deutsch-griechische Sängerin, liebt das Leben in Frankreich. "Ich bin 1975 nach Paris gegangen, weil ich dort damals viel gearbeitet habe. Zu der Zeit war Paris eine künstlerische und kulturelle Stadt", sagte Leandros der Deutschen Presse-Agentur. Das Resümee der Künstlerin, die immer wieder auch Chansons des Franzosen Michel Legrand interpretiert: "Es war eine wunderbare Zeit in Paris." Leandros Karriere hatte 1972 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson mit dem Song "Après toi" begonnen.

Oliver Pocher, 44, Komiker, hat weißes Pulver geschnupft. Bei seinem Auftritt in der TV-Kochsendung "Grill den Henssler", die am Sonntagabend auf Vox ausgestrahlt wurde, zog sich Pocher Backpulver in die Nase. Danach wurde ihm nach eigenem Bekunden übel und die Sendung musste für wenige Minuten unterbrochen werden. Die Bild-Zeitung hatte berichtet, dass Pocher beim Dreh ärztlich behandelt werden musste.

Inge Hess, 80, Graffiti-Künstlerin, verschönert Stromkästen. Die Frau aus Leimen in Baden-Württemberg, die mit Sprühdosen und launigen Sprüchen gegen die tristen grauen Kästen vorgeht, ist damit unverhofft zu einer Berühmtheit in der Stadt im Rhein-Neckar-Kreis geworden. Es begann mit dem verwahrlosten Stromkasten gegenüber ihrem Eigenheim, der sie so sehr nervte, dass sie erst zu Schwamm und Putzmittel und dann zur Sprühdose griff. Inzwischen hat "Graffiti-Inge", wie sie genannt wird, bereits 20 Stromkästen im ihrem Umkreis mit Motiven des Illustrators Janosch und des britischen Streetart-Künstlers Banksy aufgehübscht. Im Rathaus wird ihr Engagement gelobt. Dafür, dass andere, meist jüngere, Sprayer oft weniger nette Motive wählten, zeigt Hess Verständnis: "Die jungen Leute brauchen doch ein Ventil", sagt sie.