Leute:„Es war dumm, so etwas zu sagen“

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Julia Roberts hat ihre Karriere wohl doch nicht ihrem Bruder zu verdanken. (Foto: Evan Agostini/dpa)

Julia Roberts’ Bruder entschuldigt sich öffentlich bei ihr, Jaan Roose läuft auf der Slackline von Asien nach Europa, und Astronautin Sarah Gillis geigt im All.

Julia Roberts, 56, Schauspielerin, wird um Entschuldigung gebeten. Ihr Bruder Eric Roberts, 68, ebenfalls Schauspieler, aber nicht ganz so berühmt wie seine Schwester, hatte mehrmals öffentlich behauptet, sie habe ihre Karriere ihm zu verdanken. Er habe eine Talentagentur gefragt, ob sie Julia Roberts unter Vertrag nehmen würden. Dafür entschuldigte er sich nun in seinen Memoiren. „Eines der Dinge, für die ich mich in diesem Buch entschuldigen möchte, ist die Tatsache, dass ich bei mehr als einer Gelegenheit öffentlich gesagt habe: ‚Wenn ich nicht wäre, gäbe es keine Julia Roberts‘“, zitiert die Daily Mail den „The Dark Knight“-Darsteller aus dem Buch. „Das ist nicht nur unglücklich, sondern auch unwahr. Es war dumm, so etwas zu sagen …“ Er hoffe, dass „Julie“ diese öffentliche Entschuldigung annehmen werde.

(Foto: Emrah Gurel/AP)

Jaan Roose, 32, Extremsportler, geht übers Wasser. Auf einer Slackline hat Roose den Bosporus überquert, die türkische Meerenge, die Asien von Europa trennt. Damit ist er der erste Mensch, dem dies gelungen ist, teilte der Getränkehersteller Red Bull als Sponsor mit. Roose legte am Sonntag 1074 Meter auf der Slackline zurück. Der Athlet balancierte dabei 47 Minuten lang in Höhen von bis zu 165 Metern. Der Bosporus verläuft durch die Stadt Istanbul. Auf Bildern ist zu sehen, wie Roose bei starkem Wind mit Sicherungsseil über der sogenannten „Brücke der Märtyrer des 15. Juli“ schwebte. „Ich habe Geschichte geschrieben, also bin ich sehr glücklich!“, sagte er im Anschluss laut Red Bull.

(Foto: SpaceX/Polaris/AFP)

Sarah Gillis, 30, Astronautin, hat ihre Geige mit ins All genommen. Die Space-X-Ingenieurin war mit drei anderen Laien-Astronauten zur privaten Weltraum-Mission „Polaris Dawn“ gestartet und hatte nicht nur rund 740 Kilometer über der Erde den Kopf aus der Luke der Crew Dragon gestreckt. Gillis gab auch ein Solo-Konzert in dem Raumschiff. „Während wir auf dieser fünftägigen Mission um unseren wunderschönen Planeten Erde reisen, möchten wir diesen besonderen musikalischen Moment mit Ihnen teilen“, sagte Gillis, bevor sie begann, „Rey’s Theme“ aus dem Film „Star Wars“ zu spielen. So ist es in einem Video zu sehen, das das Polaris-Programm auf Social Media teilte. Demnach wurde sie begleitet von Orchestern in Schweden, Haiti, Brasilien, Uganda, Venezuela und den USA. Mit der Aktion will das Polaris-Programm Spenden für ein Kinderkrankenhaus sammeln. Inzwischen ist die Crew wieder auf der Erde gelandet.

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Christina Hänni, 34, Profitänzerin, hat nachts schlechte Karten. „Wer stillt, hat einfach die A…-Karte in der Nacht!“, schrieb Hänni, die im vergangenen Juni zusammen mit Sänger Luca Hänni, 29, ein Baby bekommen hat, in einer Instagram-Story. Sie müsse sich alle zwei Stunden um ihre Tochter kümmern. „Die Nächte sind soooo unregelmäßig gerade. Mal schläft sie und mal irgendwie gar nicht.“ Die Tänzerin und der Sänger hatten sich 2020 in der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ kennengelernt und im August 2023 geheiratet. Hänni, die früher Christina Luft hieß, schrieb, dass ihr Mann ihr nun „eine Stunde Schlaf am Stück gegönnt“ habe. „Ich bin jetzt überhaupt mal ansprechbar.“ In einem folgenden Post schrieb sie zu einem Foto von einem Kinderhändchen: „Dafür schläft und schläft sie am liebsten auf mir den ganzen Tag.“

(Foto: Britta Pedersen/dpa)

Ian Hooper, 36, Musiker, verlässt sich musikalisch nicht auf künstliche Intelligenz. Der Sänger der Berliner Band Mighty Oaks will auch in Zukunft Musik ohne KI-Unterstützung machen. „Wir haben für uns keinen Weg gefunden, wie KI uns hilfreich sein kann“, sagte der Sänger der Deutschen Presse-Agentur. Er hoffe, dass die Entwicklung dahin geht, dass Handgemachtes eine Qualität ist, „die Menschen gerne hören, wenn noch viel mehr von künstlicher Intelligenz gemacht wird“. Dennoch „bringe es keinen wirklich weiter“, grundsätzlich gegen Technologie zu kämpfen, sagte Hooper.

Bastian Bielendorfer, 40, Comedian, verliert sein Fingerspitzengefühl. In der RTL-Sendung „Grill den Henssler“, schnitt sich Bielendorfer beim Kochen tief in den Finger. „Gott, da ist ja die halbe Fingerkuppe ab“, sagte Moderatorin Laura Wontorra. Notärztin und Influencerin Carola Holzner, die eigentlich in der Sendung war, um das Dessert zuzubereiten, leistete Erste Hilfe und verarztete den Comedian hinter der Bühne. Anschließend konnte Bielendorfer seine Kocharbeiten fortsetzen. Er bedankte sich auf Instagram bei „Doc Caro“ und stellte dazu ein Foto seines stark lädierten Fingers.

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