Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Biber als Geburtstagsgeschenk

König Willem-Alexander bricht seinen Urlaub ab, Boris Johnson beschenkt seinen Vater, und Nina Hoss spricht über ihre Mutter.

Boris Johnson, 56, britischer Premierminister, hat seinem Vater Stanley zum 80. Geburtstag eine Gruppe Biber geschenkt. Gemeinsam mit seinen Geschwistern organisierte der 56-jährige Regierungschef auch eine Erlaubnis zum Halten der Tiere, wie der Telegraph berichtete. Vater Stanley darf die Biber in einem Flüsschen an seinem Anwesen in Exmoor im Südwesten Englands halten. Er arbeitete früher bei der Weltbank und ist Naturschützer.

Willem-Alexander, 53, König der Niederlande, hört auf sein Volk. Nach harscher Kritik hat die niederländische Königsfamilie eine trotz der Corona-Krise unternommene Urlaubsreise nach Griechenland abgebrochen. "Wir sehen die Reaktionen von Menschen auf Berichte in den Medien. Und die sind heftig, und sie berühren uns", hieß es in einer veröffentlichten Mitteilung des Königshauses. "Wir wollen keinerlei Zweifel daran bestehen lassen: Um Covid-19 zu besiegen, ist es notwendig, dass die Richtlinien befolgt werden." Zuvor hatten Abgeordnete von Oppositions- wie Regierungsparteien Kritik an der erst durch Medienberichte bekannt gewordenen Flugreise von König Willem-Alexander und seiner Familie mit einer Regierungsmaschine zu deren Ferienhaus auf der Halbinsel Peloponnes geübt.

Nina Hoss, 45, Schauspielerin, hat über ihre Erfahrungen mit dem Tod ihrer Mutter gesprochen. "Meine Mutter habe ich lange gepflegt, sie war schwer krank", sagte die 45-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Ich bin den Weg mit ihr zu Ende gegangen. Dadurch, dass ich davor nicht zurückgescheut bin, habe ich begriffen, dass es nicht schlimm ist, wo wir hingehen. Der letzte Moment war wie ein Lächeln."

Franziskus, 83, Papst, hat seinen Schäflein geraten, pflichtgemäß ihre Steuern zu zahlen. Gleichzeitig sollten sie den Vorrang Gottes "im menschlichen Leben und in der Geschichte" bezeugen und "Gottes Recht auf das, was ihm gehört, respektieren", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. In seiner Ansprache ging der Papst auf die in der Bibel geschilderte Diskussion zwischen Jesus und einigen seiner Gegner ein, inwieweit man dem Kaiser der damaligen Besatzungsmacht Rom Steuern zahlen dürfe.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5077466
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/muth
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.