Promis der Woche:Verliebt, verlobt, Banane

Justin Bieber überlegt, was er zur Hochzeit anzieht, Jennifer Lawrence wünscht sich zur Ehe ein Nudelholz und Tic Tac Toe planen das Comeback des Comebacks.

Justin Bieber will in Banane heiraten

Justin Bieber und Hailey Baldwin

Justin Bieber und Hailey Baldwin wollen heiraten.

(Foto: dpa)

Bislang galt die Vermählung von Heidi Klum und Tom Kaulitz auf einer Yacht bei Capri als Hochzeit des Jahres. Jetzt gibt es ernsthafte Konkurrenz: Megastar Justin Bieber und seine Frau Hailey sind offenbar mitten in den Vorbereitungen. Medienberichten zufolge will das Promi-Paar am kommenden Wochenende kirchlich heiraten. Das Model postete am Donnerstag in ihren Instagram Stories mehrere Partyfotos, auf denen sie im weißen Hochzeitslook zu sehen ist. Damit folgt sie, ob gewollt oder nicht, Klums Beispiel, die einerseits ihre Hochzeitspläne streng geheim hielt und sich anderseits ausschließlich in weiß präsentierte, damit auch ja keiner die Hochzeit verpassen würde. Dem People-Magazin zufolge handelte es sich bei der Prä-Party von Hailey um einen Junggesellinnenabschied in Los Angeles - von niemand geringerem organisiert als Reality-Star Kendall Jenner.

Aber auch Ehemann Justin Bieber macht sich offenbar Gedanken über das anstehende Fest. Er postete mehrere bunte, unter anderem mit Bananen bedruckte Anzüge auf Instagram und bat seine Anhänger: "Helft mir, meinen Smoking für die Hochzeit zu wählen." Bananenanzüge in der Kirche? Den offiziellen Teil der Hochzeit hatte das Paar schon vor einem Jahr in einem New Yorker Standesamt hinter sich gebracht - versteckt vor den Augen der Presse. Wer weiß, vielleicht hat Justin Bieber ja auch schon an diesem Tag einen Bananenanzug getragen.

Jennifer Lawrence wünscht sich ein Nudelholz

Promis der Woche: Jennifer Lawrence heiratet ebenfalls.

Jennifer Lawrence heiratet ebenfalls.

(Foto: AFP)

Jennifer Lawrence ist offenbar etwas konventioneller veranlagt. Zu ihrer Hochzeit wünscht sie sich, was man für einen funktionierenden Haushalt eben so braucht. Denn die 29-jährige Schauspielerin aus den USA hat zwar einen Oscar und drei Golden Globes zu Hause, aber offenbar weder Rotweingläser noch ein Nudelholz. Zumindest keines aus Marmor. Lawrence, die zu den bestbezahlten Schauspielerinnen in Hollywood zählt, hat soeben ihre Hochzeitswunschliste für ihre bevorstehende Heirat mit ihrem Verlobten Cooke Maroney bei einem Onlinekaufhaus veröffentlicht. Auch ein Saugroboter und eine Yogamatte stehen auf ihrem Wunschzettel.

Die Hochzeit von Lawrence und Maroney im Standesamt soll übrigens auch schon stattgefunden haben. Ebenfalls ohne Presse. Und ohne Bananen oder weißes Kleid. Statt Brautkleid trug Lawrence Jeans und Blazer, schreibt die Bunte.

Baby Archie in Afrika

Prinz Harry und Herzogin Meghan auf Afrikareise

Baby Archie trifft Desmond Tutu.

(Foto: dpa)

Zehn Tage sind der britische Prinz Harry, Meghan und Baby Archie in Afrika - und der Zeitplan ist dicht: Bäume müssen gepflanzt werden, Museen und Township-Projekte angeschaut und Minen gesprengt werden. Was man eben im Urlaub so macht. Dazwischen sollen natürlich allerlei tolle Bilder entstehen. Deshalb tanz Meghan durch Afrika und Baby Archie, das seinen ersten öffentlichen Auftritt seit der Geburt hat, trifft Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu. Wobei, wenn man den lokalen Zeitungen glaubt, hatte Archie mehr Augen für die vorbereiteten "Cupcakes" als für den einst einflussreichen Kirchenführer Tutu hatte.

Am Freitag dann hat Harry, mit einer blauen Splitterschutzweste bekleidet, eine Sprengmine gezündet und zerstört - das Ganze war natürlich eine äußerst sichere Angelegenheit in der leeren Savannenlandschaft. Die Aktion hat nicht nur einen politischen Hintergrund - die mehr als 1000 Minenfelder, die die Bevölkerung dort immer noch bedrohen - sondern für den Prinzen auch einen nostalgischen: Seine Mutter Prinzessin Diana hatte noch in ihrem Todesjahr denselben Weg beschritten. Auch sie hatte an diesem Ort ihre Unterstützung für den "Halo Trust" demonstriert - eine britische gemeinnützige Organisation die Kriegsüberbleibsel wie Minen entfernt.

Tic Tac Toe und das Comeback des Comebacks

Comeback von Tick Tack Toe

Tic Tac Toe bei ihrem ersten Comeback 2005.

(Foto: dpa/dpaweb)

Neunziger-Nostalgie ist das neue Achtziger-Retroschick - und wenig erinnert Millennials mehr an ihre Jugendzeit als Songs wie "Mr. Wichtig", "Ich find' dich scheiße" und "Leck mich am A, B, Zeh". Nachdem inzwischen eigentlich alle Musikgrößen der Jahrtausendwende zurück auf die Bühne gekehrt sind (Britney Spears, die Backstreet Boys, Blümchen) plant die deutsche Hip-Hop-Band "Tic Tac Toe" ein Comeback. 2020 soll die Band wieder unterwegs sein, allerdings wird noch über die Besetzung gemunkelt. Ob sich das Originaltrio Lee, Ricky und Jazzy wiedergefunden hat? Oder gibt es ein neues Mitglied?

Denn immerhin handelt es sich bei dem Comeback um ein Comeback des Comebacks: Die Band, die sich 1995 gründete und 1997 spektakulär vor laufender Kamera zoffte und trennte, war bereits zwischen 2005 und 2007 wiedervereint - wenig erfolgreich allerdings. Wegen geringer Nachfrage verschwand die Band wieder von der Bühne. Man darf also gespannt sein, was diesmal passiert.

Fler streitet mit den Fan-Boys bei der Polizei

Rapper Fler

Rapper Fler hat Ärger mit der Polizei.

(Foto: Universal Music/dpa)

Wer dem Deutschrapper Fler auf Twitter folgt, wurde in der vergangenen Woche nicht schlecht unterhalten. Der 37-Jährige trug einen Streit mit den deutschen Gesetzeshütern in aller Öffentlichkeit und mit so viel Nachdruck aus, dass jeder Promi-Rosenkrieg dagegen ein bisschen fad aussieht. Begonnen hatte das Drama in drei Akten am Sonntag vergangene Woche, als Fler, der mit bürgerlichem Namen Patrick Losensky heißt, in seinem Auto von der Polizei angehalten wurde. Fler reagierte nicht gerade gelassen auf die Kontrolle: Auf einem Handy-Video, das mehrere Medien im Internet zeigten, ist zu sehen, wie er in Handschellen minutenlang die Polizisten beschimpft: "Willst Du Ärger bekommen? Du Fan-Boy, das ist Deine Arbeit, Leute schikanieren. (...) Weil Du neidisch bist, wärst gerne Rapper geworden, wa? (...) Du Stalker, Du. Ich werd Dir so Probleme machen. Du kleiner Lappen." Die Polizei zeigte ihn wegen Fahrens ohne Führerschein und Beleidigung an.

Damit war die Sache aber noch nicht erledigt: Das Video ging viral, und bewegte die Polizei am Dienstag dazu zu twittern: "Viel Hype um eine rechtmäßige Polizeikontrolle auf dem Teltower Damm, oder?" Außerdem unterstellten sie Fler im selben Tweet, den Konflikt als PR zu nutzen. Das fand der Rapper nicht ok und antwortete, "Wenn die deutsche Polizei unangebrachtere Tweets absetzt wie ein Trump... ganz ganz armes Deutschland." Das gehe überhaupt nicht. In weiteren Tweets regte er sich noch mehr über "Spießburger" (sic) und die Schikane durch die "Bullen" auf. Die Polizei dagegen verzichtete auf eine weitere Antwort und kontrollierte stattdessen den Rapper am Dienstag einfach ein weiteres Mal. Diesmal allerdings ohne Video.

Insgesamt war die Geschichte für alle Beteiligten jedoch ein Gewinn: Fler konnte Promo für sein neues Album machen, die Polizei durfte unter Beweis stellen, dass sie auch bei Provokationen cool bleiben kann - und "Fan-boy" ist auf jeden Fall ein starker Anwärter für das Jugendwort 2019.

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