Japans Kaiserfamilie:Prinzessin Mako sucht die Freiheit

Japanische Prinzessin Mako und Verlobter Kei Komuro

Die japanische Prinzessin Mako und ihr Studienfreund Kei Komuro sind seit vier Jahren verlobt.

(Foto: picture alliance)

Die Nichte des japanischen Kaisers möchte ihren bürgerlichen Freund heiraten und zu ihm nach New York ziehen. Dafür ist sie bereit, auf ihren Status und die millionenschwere Mitgift zu verzichten.

Von Thomas Hahn, Tokio

Der Tag der Freiheit rückt näher für Prinzessin Mako. Zumindest sieht es so aus. Im Oktober will sie ihre Ehe mit dem bürgerlichen Jura-Absolventen Kei Komuro eintragen lassen, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Hochzeit soll wohl Ende des Jahres stattfinden, und zwar ohne das übliche kaiserliche Zeremoniell, wie etwa die Zeitung Asahi mit Verweis auf informierte Kreise berichtet, denn die japanische Öffentlichkeit hält Komuro, 29, nicht für die richtige Wahl. Prinzessin Mako, ebenfalls 29, Nichte des Kaisers Naruhito, älteste Tochter des Kronprinzen Fumihito, überlegt deshalb angeblich auch, auf die staatliche Mitgift von wahrscheinlich rund 150 Millionen Yen, 1,15 Millionen Euro, zu verzichten, die ihr als scheidendem Mitglied des Kaiserhauses eigentlich zustünde. Sie will schon bald zu Kei Komuro nach New York ziehen, und man darf wohl davon ausgehen, dass sie mit ihm ein halbwegs selbstbestimmtes Leben führen möchte.

Zur SZ-Startseite
Japans Kaiserfamilie

Monarchie
:Es ist ein Mädchen!

Japan diskutiert über die Möglichkeit, künftig auch mal eine Frau auf den Kaiserthron zu setzen - wieder. Die Bevölkerung ist wohl größtenteils für den Wandel - die Politik ist gespaltener.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: