Prinz Charles wird 65:Von wegen Prinz Opa!

Dauerprinz, royales Segelohr, ewiger Zweiter: Von Außenstehenden wird Prinz Charles gerne belächelt. Dabei ist er in einem Alter, in dem andere in Rente gehen, aktiv wie ein junges Fohlen - und hofft, dass seine Mutter den Thron noch eine Weile für ihn warm hält.

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Dauerprinz, royales Segelohr, ewiger Zweiter: Von Außenstehenden wird Prinz Charles gerne belächelt. Dabei ist er in einem Alter, in dem andere in Rente gehen, aktiv wie ein junges Fohlen - und hofft, dass seine Queen Elizabeth den Thron noch eine Weile für ihn warm hält. Muttern führt die Geschäfte, Sohn William steht schon in den königlichen Startlöchern - eigentlich könnte sich Prinz Charles jetzt gemütlich seinem Rentneralltag widmen. Einfach in den Fernsehsessel sinken, die Füße hochlegen, sich um den Enkel kümmern, später mit Camilla einen Tee schlürfen, vielleicht eine Partie Bridge spielen und die Gelenke schonen.

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Warum noch nach der Krone schielen, wenn man auch einfach ...

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... nein, nicht die Maske ...

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... auch nicht den Federschmuck ...

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... sondern den Hut nehmen kann?

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Das Problem: Charles ist keiner, der es allabendlich im Fernsehsessel aushalten würde. Außer vielleicht, um dort in Begleitung eines Frosches über sein Lieblingsthema, den Umweltschutz, zu sprechen. Die Nummer eins der britischen Thronfolge entdeckte das Thema für sich, lange bevor der Rest der Welt über Hybridautos und alternative Energiegewinnung zu diskutieren begann.

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Charles als Workaholic zu bezeichnen wäre vielleicht übertrieben, doch soll er allein im Jahr 2012 fast 600 Termine für die Krone wahrgenommen haben. Kreuz und quer reist der Prinz durch den britischen Commonwealth. Seinen 65. Geburtstag verbringt er daher auch nicht mit der Familie im heimatlichen Clarence House in London - sondern in Sri Lanka, wo er unter anderem an einem Staatsbankett teilnehmen wird.

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Berührungsängste, so scheint es, kennt der Jubilar auf seinen Reisen nicht. Im Gegenteil: Fremden Trachten und Traditionen begegnet er aufgeschlossener, als man das von dem ergrauten Briten erwarten möchte.

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Und auch in Sachen Wissenschaft versucht er, sich auf dem neuesten Stand zu halten, wie bei diesem Besuch in einem indischen Institut für die Entwicklung von Impfstoffen deutlich wird. Er möchte "noch so viel wie möglich schaffen, bevor sich die Gefängnistüren schließen", heißt es in einem Artikel des Time-Magazine über Charles' Verhältnis zum Königsamt.

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Die von Spöttern kultivierte These vom Dauerprinzen, der es gar nicht erwarten kann, König zu werden, hinkt also ganz gewaltig.

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Charles genießt die Zeit, die ihm bleibt, bis er selbst auf den Thron muss. Wobei Genuss in seinem Fall nichts damit zu tun hat, die Beine hochzulegen und den gemütlichen Opa zu geben.

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