Prozess um Polizistenmorde in Kusel:Zwei Versionen eines Verbrechens

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Prozess um Polizistenmorde in Kusel: Der Hauptangeklagte Andreas S. (vorne rechts) lässt seinen Anwalt zu Prozessbeginn eine völlig andere Version des Tathergangs vorlesen, als der Mitangeklagte Florian V. ausgesagt hat.

Der Hauptangeklagte Andreas S. (vorne rechts) lässt seinen Anwalt zu Prozessbeginn eine völlig andere Version des Tathergangs vorlesen, als der Mitangeklagte Florian V. ausgesagt hat.

(Foto: Heiko Becker/Reuters)

Als Team haben sie im vergangenen Winter gewildert - bis zu der Nacht, in der zwei Polizisten starben. Vor Gericht könnten die Aussagen der beiden Angeklagten nicht unterschiedlicher sein. Wer sagt die Wahrheit?

Von Benedikt Warmbrunn, Kaiserslautern

Stundenlang, nächtelang waren die beiden Männer im vergangenen Herbst und Winter gemeinsam auf die verbotene Jagd gegangen, sie saßen nebeneinander im Auto, sie haben Wild verladen und ausgenommen. Auch nachdem ihre letzte Jagd Ende Januar mit dem Mord an zwei Polizisten geendet war, bildeten sie ein Team, sie verluden ein letztes Wildschwein, fuhren gemeinsam vom Tatort weg. Doch nun, da sich beide vor dem Landgericht Kaiserslautern verantworten müssen, könnte die Distanz zwischen ihnen kaum größer sein.

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