Polizei - Rostock:Polizei: Bisher wenige Verstöße gegen Ausgangssperre

Corona
Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" leuchtet am Eingangsbereich der Polizeistation. Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Die Einwohner an der Mecklenburgischen Seenplatte halten sich nach Einschätzung der Polizei überwiegend an die strengen Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Lage. Wie Susann Ossenschmidt als Sprecherin der Inspektion Neubrandenburg am Montag sagte, wurden innerhalb einer Woche 87 Verstöße gegen Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen bekannt. In der Folge habe es 26 Anzeigen wegen der Ausgangssperre und 24 andere Anzeigen gegeben, oft in Kombination, so Ossenschmidt.

An der Seenplatte als Corona-Hochrisiko-Gebiet gelten eine Ausgangssperre von 21 bis 6 Uhr, eine 15-Kilometer-Beschränkung um den Wohnort mit bestimmten Ausnahmen sowie ein touristisches Einreiseverbot.

So wollten am Wochenende ein paar Gruppen von vier bis sechs Personen angeblich Geburtstage feiern und fielen durch unzulässigen Lärm auf. Wegen der Corona-Lage dürfen sich nur maximal drei Jugendliche oder Erwachsene aus höchsten zwei Haushalten treffen. Einigen Streifen seien auch Autos aufgefallen, in denen nach 21 Uhr drei oder vier Leuten aus mehreren Haushalten unterwegs gewesen seien. Oft werde Unkenntnis der Regelungen als Ausrede genannt.

In Demmin fiel ein junger Mann auf, "der sich nach 21 Uhr noch etwas zu Essen holen wollte". Der Mann habe erklärt, er sei schon auf dem Weg zurück. Die Beamten durchschauten allerdings, dass der Mann in die falsche Richtung lief. Er bekam eine Anzeige.

Wegen der Einreisesperre wurden an den Kreisgrenzen in einer Woche 1100 Fahrzeuge mit 1456 Insassen kontrolliert. Knapp 40 Fahrzeuge mit 56 Insassen mussten wieder umkehren, sie waren als Touristen ohne triftigen Grund unterwegs, wie Ossenschmidt erläuterte.

Die schärferen Corona-Regeln sollen an der Seenplatte noch bis Ende Januar gelten. Die Wochen-Inzidenz war am Sonntag erstmals wieder  unter 200 - auf 194,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner - gefallen.

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