Messergewalt:„Wenn die Distanz groß genug ist, ziehe ich die Schusswaffe“

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Im Training – hier eine Szene aus München – lernen angehende Polizistinnen und Polizisten, wie sie sich verhalten, wenn bei einem Einsatz ein Messer gezogen wird. (Foto: Florian Peljak)

In Mannheim ist ein Polizist an den Folgen eines Messerangriffs gestorben. Was macht solche Angriffe so gefährlich? Und wie werden Polizeibeamte darauf vorbereitet? Ein Interview mit einer Polizei-Ausbilderin.

Interview von Veronika Wulf

Das Bundeskriminalamt hat in den vergangenen Jahren eine zunehmende Zahl von Messerangriffen registriert. Manche der Fälle enden tödlich, wie der jenes Polizisten, der in Mannheim am Tatort eingriff und selbst zum Opfer wurde. Auch unter den Menschen, die durch die Kugeln einer Polizeiwaffe starben, waren auffallend viele, die ein Messer bei sich trugen. So wie in Wolmirstedt, Sachsen-Anhalt, Mitte Juni, wo ein Messerangreifer von einem Polizisten erschossen wurde, nachdem er einen Mann getötet und drei andere verletzt hatte. Beate Kosubek von der Polizeiakademie Niedersachsen erklärt, warum Messerangriffe so gefährlich sind und wie Polizistinnen und Polizisten darauf vorbereitet werden.

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SZ PlusTrauerfeier für getöteten Polizisten
:Einer von uns

Mannheim trauert um den Polizisten, dessen Tod das Land gerade aufwühlt. Für ein paar Schweigeminuten herrscht auf dem Marktplatz Stille, der Bundespräsident legt einen Strauß nieder. Doch zur Ruhe wird hier erst mal niemand kommen, für abends haben AfD und Antifa Demos angemeldet.

Von Joshua Beer

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