Polizei - Ingolstadt:Ermittlungen gegen Polizisten wegen Chat-Nachricht

Bayern
Der Schriftzug "Polizei" ist vor einem Polizeirevier zu sehen. Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Ingolstadt (dpa/lby) - Gegen einen oberbayerischen Polizisten, der einen fragwürdigen Post aus der rechten Szene in einer internen Polizei-Chatgruppe verbreitet hat, wird ein dienstrechtliches Verfahren geführt. Der Sprecher des Polizeipräsidiums in Ingolstadt, Karl Höpfl, erklärte am Donnerstag, dass die Staatsanwaltschaft die Bildnachricht zwar nicht als strafrechtlich relevant einstufe, aber dennoch mögliche dienstrechtliche Konsequenzen nicht ausgeschlossen seien. Zunächst hatte der "Donaukurier" berichtet.

Es geht um ein Foto, das in rechten Kreisen verbreitet wird und auf dem ein festgenommener dunkelhäutiger Mann zu sehen ist. Das Foto war nach den Krawallen von Stuttgart mit entsprechenden abwertenden Kommentaren versehen worden, wonach es sich bei dem Festgenommenen um einen "schwäbischen Nachwuchs-Eventmanager" handele, der "auf dem Weg zur Party-Nachbesprechung" sei - gemeint ist offenbar die anschließende Polizeivernehmung. Die Umstände, unter denen der Polizist die Bildnachricht verbreitet hat, müssten nun noch geklärt werden, erklärte der Sprecher.

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