Polizei - Hamburg:Polizeigewerkschaft: Ausfall des Digitalfunks "Warnsignal"

Polizei - Hamburg: Das Blaulicht eines Polizei-Einsatzfahrzeuges leuchtet. Foto: Marcus Führer/dpa/Symbolbild
Das Blaulicht eines Polizei-Einsatzfahrzeuges leuchtet. Foto: Marcus Führer/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Der Digitalfunk der Polizei ist in der Nacht zum Mittwoch auch in Hamburg für 17 Minuten ausgefallen. Zu der Panne sei es während angekündigter Wartungsarbeiten gekommen, für die eine externe Firma zuständig sei, sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün. Im Rahmen dieser Wartungsarbeiten müsse irgendwas passiert sein. "Was genau, wird noch ermittelt", erklärte Levgrün. Der Ausfall gegen 2.00 Uhr habe überhaupt keine Auswirkungen auf die Arbeit der Polizei gehabt. Der Notruf 110 sei telefonisch erreichbar gewesen. Die Beamten in der Notrufzentrale hätten die Informationen an ihre Kollegen über Diensthandy weitergegeben.

Die Hamburger Feuerwehr hatte ebenfalls mit Problemen beim Digitalfunk zu kämpfen. Zwischen 2.16 Uhr und 2.35 Uhr sei die Kommunikation spürbar eingeschränkt gewesen, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über die bundesweite Panne berichtet.

Nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hätte der Ausfall des Digitalfunks fatale Auswirkungen auf die Sicherheit Hamburgs haben können. "Das Warnsignal muss gehört werden", forderte der Landesvorsitzende Horst Niens. Es müsse auch getestet werden, wie sich ein Ausfall der Stromversorgung auf den Digitalfunk auswirke. "Wenn schon der Chef der Bundesnetzagentur und auch der Städte- und Gemeindebund vor länger andauernden Stromausfällen warnen, dann muss der nächtliche Ausfall des Digitalfunks nun endlich alle Warnsirenen im Senat Hamburgs zum Heulen bringen", erklärte der Polizeigewerkschafter.

© dpa-infocom, dpa:220921-99-846462/3

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