Polizei - Hamburg:Gewerkschaft der Polizei: Mehr gemeinsame Corona-Kontrollen

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Hamburg (dpa/lno) - Um die Einhaltung der Corona-Regeln besser überprüfen zu können, hat die Hamburger Polizeigewerkschaft (GdP) mehr gemeinsame Kontrollen mit den jeweiligen Fachbehörden gefordert. In den vergangenen Monaten habe sich bei den Einsätzen "viel Kompetenz-Wirrwarr" gezeigt, sagte Hamburgs GdP-Chef Horst Niens am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Richtiger wären noch mehr sogenannte Verbundeinsätze, mit denen die fachlichen Kompetenzen gleich mit ins Boot geholt werden." Das könnten Vertreter der Gewerbe-, Gesundheits- oder Ordnungsämter sowie des Zolls sein.

Hintergrund sei, dass die Beamten nicht alle gesetzlichen Grundlagen und die branchenspezifischen Feinheiten der Corona-Eindämmungsverordnung kennen können. "Wenn ich bei den Kontrollen in Barbershops beispielsweise jemanden vom Bezirksamt dabei hätte, ist es für ihn ein Blick und ich müsste mir das lange erarbeiten."

Diese Teamarbeit könne der Polizei auch nach der Pandemie "mehr Möglichkeiten für Kontrollen" geben. "Wir sollten aus der Corona-Zeit für die Zukunft lernen", sagte Niens weiter. Um diese gemeinsamen Einsätze auch künftig möglich zu machen, müsse das Hamburger Polizeigesetz angepasst werden. "In Berlin sind diese Verbundeinsätze bereits üblich."

© dpa-infocom, dpa:210301-99-642680/3

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