Polizei - Berlin:LKA Berlin: 1 Sonderkommission und 15 Ermittlungsgruppen

Berlin
"Polizei" steht auf einer Uniform. Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Kriminalpolizei hat derzeit 1 Sonderkommission und 15 sogenannte Ermittlungsgruppen zur Aufklärung bestimmter Fälle oder bestimmter Kriminalitätsphänomene eingerichtet. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des FDP-Innenpolitikers Marcel Luthe hervor. Die Sonderkommission "Tempodrom" arbeitet erst seit Februar dieses Jahres an der tödlichen Schießerei vor der Konzerthalle in Kreuzberg. Einige Ermittlungsgruppen des Landeskriminalamtes sind hingegen bereits seit vielen Jahren aktiv. Etwa die "EG Biber", die seit 2011 gegen polnische Autodiebesbanden vorgeht.

In der "EG Nordkiez" geht es um die Bekämpfung von kriminellen Linksextremisten. Nordkiez wird die Gegend um die Rigaer Straße in Friedrichshain genannt, wo einige teilweise besetzte Häuser stehen und linksradikale Gewalttäter immer wieder Polizisten angreifen.

Die "EG Uhrmacher" fahndet seit 2019 nach Tätern im Bereich des Kindesmissbrauchs und der Kinderpornografie. Die "EG Messenger" hat Drogenhändler im Visier.

Der Name einer weiteren Ermittlungsgruppe wird nicht genannt, "da dadurch der Ermittlungserfolg gefährdet werden könnte". Mitgeteilt wurden nur einige Straftatbestände, die sich unter anderem auf die sogenannte Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat beziehen. Darunter fällt etwa die Unterstützung der islamistischen Terrorgruppe IS.

Außerdem arbeiten zwei weitere kleinteiligere Gruppen im LKA an Ermittlungen wegen der Serie rechtsextremer Taten in Neukölln sowie an weiteren rechtsextremistischen Verbrechen.

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