Poker-Raub in Berlin:Alle vier Verdächtigen festgenommen

Zwei Wochen nach dem Überfall auf ein Pokerturnier in Berlin haben sich nun auch die beiden übrigen mutmaßlichen Täter gestellt.

Genau zwei Wochen nach dem spektakulären Überfall auf ein Poker-Turnier in Berlin sind alle mutmaßlichen Räuber gefasst. Die Polizei nahm den vierten und letzten Verdächtigen am Samstagabend auf dem Flughafen Tegel fest. Der 19-Jährige war zunächst geflüchtet. Er kam gegen 19 Uhr mit einer Maschine aus Beirut zurück und stellte sich. Sein Anwalt hatte dies zuvor den Ermittlern angekündigt, wie Polizeisprecher Frank Millert sagte.

Nur wenige Stunden zuvor war ein 20-Jähriger ebenfalls in Tegel bei der Einreise festgenommen worden. Nach den Männern war international gefahndet worden. Wo die Beute von 242.000 Euro ist, blieb unklar.

Dem dritten Verdächtige waren gegen elf Uhr nach seiner Landung in Tegel Handschellen angelegt worden. Auch dessen Anwalt hatte der Polizei vorher signalisiert, dass der Geflüchtete aufgeben will. Er soll zuvor in die Türkei geflüchtet sein.

Insgesamt vier junge Männer hatten am 6. März das Poker-Turnier im Hotel Grand Hyatt überfallen und die Beute unter sich aufgeteilt. Der zuerst Festgenommene hatte angekündigt, seinen Teil der Beute zurückzugeben. Die Männer türkischer und arabischer Herkunft sind der Polizei bekannt. Sie standen schon vorher wegen Diebstählen oder Raubüberfällen vor Gericht.

Zwei der mutmaßlichen Räuber sitzen bereits in Untersuchungshaft. Zuerst hatte sich am Montagabend ein 21-Jähriger bei der Polizei gestellt. Er verriet seine Komplizen.

Nach den Geflüchteten war mit Fotos und Namen gefahndet worden. Am Mittwoch wurde der zweite Verdächtige in Berlin festgenommen. Der 20-Jährige war eher zufällig von einer Zivilstreife kontrolliert worden und ließ sich widerstandslos abführen.

© sueddeutsche.de/dpa/bre/jab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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