Philippsburg:Wenn Kühltürme fallen

Die Sprengung am Donnerstagmorgen ist Teil der Abrissarbeiten im stillgelegten Atomkraftwerk in der Nähe von Karlsruhe. Innerhalb von einer Minute fallen die beiden 150 Meter hohen Gebilde komplett in sich zusammen.

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Kernkraftwerk Philippsburg

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Da standen sie noch, die beiden Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Philippsburg bei Karlsruhe. Aber mittlerweile ...

Kernkraftwerk Philippsburg - Sprengung der Kühltürme

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... sind die Sprengmeister angerückt und haben die Betonriesen in Schutt und Asche gelegt. Die beiden markanten Bauwerke, die über viele Jahre hinweg in der Region weithin zu sehen waren, wurden am Donnerstag um 6.05 Uhr gesprengt.

Kernkraftwerk Philippsburg - Sprengung der Kühltürme

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"Der Abbruch verlief jederzeit sicher", teilte die Betreiberin des Meilers, der Energieversorger EnBW, kurz nach der Sprengung mit. Der genaue Tag und die Uhrzeit der lange geplanten Aktion waren wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie im Vorfeld geheim halten worden, lediglich ein 48-stündiges Zeitfenster wurde genannt. Das Unternehmen hatte größere Menschenansammlungen und damit die Gefahr der Ansteckung für Zuschauer befürchtet.

Kernkraftwerk Philippsburg - Sprengung der Kühltürme

Quelle: Sebastian Gollnow/dpa

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Die jeweils etwa 150 Meter hohen Türme waren im Vorfeld entkernt worden, so dass nur noch die Außenschale aus Beton zum Abbruch anstand. Die Sprengung selbst dauerte nur etwa eine Minute, dann fielen die Bauwerke in sich zusammen.

Kernkraftwerk Philippsburg - Sprengung der Kühltürme

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Der Bauschutt, ungefähr 32 500 Tonnen pro Turm, soll möglichst wiederverwertet und zur Aufschüttung des Geländes verwendet werden. Damit ist ein weiteres Kapitel im Zuge des Rückbaus des AKW-Standortes mit den beiden abgeschalteten Blöcken beendet.

KOMBO - Kernkraftwerk Philippsburg - Sprengung der Kühltürme

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Dort, wo die Türme standen, wird ein Gleichstrom-Umspannwerk des Netzbetreibers TransnetBW gebaut. Dieser sogenannte Konverter wird benötigt, um über Hochspannungsleitungen große Mengen Ökostrom aus Norddeutschland in den wirtschaftsstarken Süden Deutschlands zu bringen.

© SZ.de/dpa/mkoh/olkl
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