Noch ist unklar, ob man mit der Verhaftung des Evangelistenpredigers Apollo Quiboloy in Davao City auf den Philippinen das Ende oder den Anfang eines Krimis erlebt. Wahrscheinlich Letzteres: 16 Tage lang hatte die Polizei das 30 Hektar große Gelände seiner Kirchengemeinde umstellt, mehr als 2000 Beamte waren im Einsatz. Jetzt muss sich der Geistliche in Manila vor Gericht wegen sexuellen Missbrauchs, Kindesmissbrauchs und Menschenhandels verantworten. Auch das FBI fahndet nach ihm, unter anderem wegen Menschenhandels mit Kindern und Bargeldschmuggels in großem Stil. Laut der FBI-Fahndungsliste wurden Mädchen als persönliche Assistentinnen rekrutiert und mussten im sogenannten „Nachtdienst“ Sex mit Quiboloy haben.
Philippinen :Ein Prediger versetzt die Philippinen in Aufruhr
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16 Tage lang belagerte die Polizei sein Anwesen, nun hat sie den prominenten Priester Apollo Quiboloy wegen Kindesmissbrauchs verhaftet. Nur: Der Kirchenführer hat Millionen fanatische Anhänger und ist mit einem Ex-Präsidenten befreundet.
Von David Pfeifer, Bangkok
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