Leute:Paris Hilton im Kongress

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Paris Hilton erregte mit ihrem Auftritt im Repräsentantenhaus viel Aufmerksamkeit. (Foto: Samuel Corum/Getty Images via AFP)

Der Realitystar spricht über Missbrauchserfahrungen, Oliver Kalkofe kritisiert deutsche TV-Sender, und eine Harry-Potter-Zeichnung wird millionenschwer.

Paris Hilton, 43, US-Unternehmerin, dient dem US-Kongress als Zeugin. Hilton forderte bei ihrem Auftritt vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses in Washington strengere Regeln im Kampf gegen Missbrauch in Jugendeinrichtungen. Dabei beschrieb sie auch ihre eigenen Missbrauchserfahrungen an derartigen Orten. „Als ich 16 Jahre alt war, wurde ich mitten in der Nacht aus meinem Bett gezerrt und in einen anderen Bundesstaat gebracht, in die erste von vier stationären Jugendhilfeeinrichtungen“, berichtete die 43-Jährige am Mittwoch laut US-Medien. „Diese Programme versprachen Heilung, Wachstum und Unterstützung.“ Stattdessen aber durfte Hilton zwei Jahre lang weder frei sprechen noch sich frei bewegen, berichtete demnach die zweifache Mutter. Ihre Eltern wussten von alldem nichts, erzählte Hilton weiter. Sie seien getäuscht worden von den Betreibern der Einrichtungen – von einer „gewinnorientierten Industrie“.

(Foto: Sotheby's/dpa)

Thomas Taylor, 51, britischer Illustrator und Kinderbuchautor, hat das teuerste Harry-Potter-Andenken erschaffen. Seine Aquarellzeichnung der Romanfigur mit dem Hogwarts Express, die als Coverbild für die englische Erstausgabe von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ genutzt wurde, ist in New York für 1,9 Millionen Dollar (etwa 1,8 Millionen Euro) versteigert worden. Vier Bieter hätten sich einen zehnminütigen Wettstreit geliefert, teilte das Auktionshaus Sotheby’s mit. Taylor war einer der ersten Leser des Buches; als er 1997 die ikonische Zeichnung anfertigte, war er gerade einmal 23 Jahre alt und arbeitete in einer Kinderbuchhandlung im englischen Cambridge.

(Foto: Paul White/AP)

Juan José Omella, 78, Erzbischof von Barcelona, ist Opfer von Fake-Video-Betrügern geworden. Unbekannte verbreiteten in den vergangenen Tagen einen Clip in den sozialen Netzwerken, in dem Menschen aufgefordert wurden, für die Heilung einer angeblichen Krankheit des Kardinals zu spenden. Das Erzbistum Barcelona stellte nun klar, dass es sich um „Fake News“ handelt. Bereits zu Jahresbeginn hatte ein ähnlicher Fall in Mexiko für Schlagzeilen gesorgt: Mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellten Kriminelle ein sogenanntes Deepfake-Video, in dem Kardinal Carlos Aguiar Retes für ein Diabetes-Wundermittel warb. Er habe die Krankheit dank des Präparats überwunden, behauptete die computergenerierte Stimme des Erzbischofs von Mexiko-Stadt. Der täuschend echt wirkende Spot verbreitete sich rasant im Netz, bis die Erzdiözese Mexiko den Schwindel aufklärte.

(Foto: Annette Riedl/dpa)

Oliver Kalkofe, 58, Schauspieler und Komiker, ist das deutsche Fernsehen zu mutlos. „Das war zwar schon immer so, aber in der letzten Zeit war es besonders auffällig“, sagte Kalkofe dem Münchner Merkur. Fast alle Sender hätten Panik davor, etwas falsch zu machen, weil sie befürchteten, im Falle des Falles weg vom Fenster zu sein. Weil immer weniger Geld ins Programm fließe, traue man sich immer seltener an etwas Neues ran, „sondern produziert eher das, was günstig ist, schon immer funktioniert hat und noch nicht ganz faulig riecht“.

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