Paramount lässt Cruise fallen:Die merkwürdigen Auftritte des Tom Cruise

Dem einst bestbezahltesten Mann Hollywoods wurde die Zusammenarbeit mit den US-Filmstudios Paramount Pictures aufgekündigt - wegen seines seltsamen Verhaltens.

Der Chef des Mutterhauses Viacom, Sumner Redstone, verkündete die Entscheidung im Wall Street Journal, wie aus am Dienstag vorab veröffentlichten Interview-Auszügen hervorgeht. "So sehr wir ihn persönlich schätzen, wir hielten es für falsch den Vertrag zu verlängern", sagte Redstone. "Sein Verhalten in letzter Zeit war für Paramount nicht hinnehmbar."

Seine merkwürdigen Auftritte irritieren Fans und Filmschaffende: Tom Cruise auf Promotionstour, Reuters

Seine merkwürdigen Auftritte irritieren Fans und Filmschaffende: Tom Cruise auf Promotionstour.

(Foto: Foto: Reuters)

Cruise war vor kurzem in der Sendung von US-Talkmasterin Oprah Winfrey aufs Sofa gesprungen, um seine Liebe für die Schauspielerin Katie Holmes, mit der er seit Aprill eine kleine Tochter hat, zu verkünden. Außerdem wirbt er öffentlich für die umstrittene Scientology-Organisation.

Schauspielkollegin Brooke Shields griff er wegen deren Bekenntnissen zu ihrer Wochenbettdepression scharf an und verurteilte alle, die Antidepressiva einnehmen.

Laut Paramount hatten diese Begebenheiten negative Auswirkungen auf die vergleichsweise geringen Zuschauerzahlen seines jüngsten Films "Mission Impossible III". Vertreter des Schauspielers bestritten einen Zusammenhang.

Der "Top-Gun-"-Star und Ex-Ehemann von Nicole Kidman war mit seiner Produktionsfirma Cruise/Wagner Productions 14 Jahre lang mit Paramount verbunden. Die Zusammenarbeit brachte zuletzt die Filme "Krieg der Welten" und "Mission Impossible III" hervor, mit denen Cruise zum bestbezahlten Schauspieler Hollywood wurde.

Seine Geschäftspartnerin Paula Wagner sagte dem Wall Street Journal, es gebe Pläne, mit Geld aus Hedgefonds eine unabhängige Firma aufzubauen. "Das ist ein Traum von Tom und mir", sagte sie. Der Branchenzeitung Daily Variety sagte Wagner, Redstones Äußerungen seien "unerhört und respektlos".

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