Das Wichtigste im Überblick:
- Der Papst legt sein Pontifikat nieder: Benedikt XVI. tritt am 28. Februar von seinem Amt zurück. Hier ist die Erklärung im Wortlaut. Er will künftig in einem Kloster im Vatikan leben. In der Geschichte der katholischen Kirche ist ein Rücktritt des Papstes bislang nur zweimal vorgekommen.
- Begründung: "Ich habe nicht mehr genug Kraft für mein Amt", sagte der Papst. Zu dieser Erkenntnis sei er nach Prüfung seines Gewissens vor Gott gekommen. Sein Bruder Georg Ratzinger sagte: "Das Alter drückt."
- Reaktionen: Italiens Ministerpräsident Monti zeigt sich "erschüttert". Die Bundesregierung hat dem Papst ihren Respekt ausgesprochen. Kanzlerin Merkel sagte: "Benedikt XVI. ist und bleibt einer der bedeutendsten religiösen Denker unserer Zeit."

Amtszeit des deutschen Papstes:Benedikt, der Streitbare
Papst Benedikt XVI. war der erste deutsche Papst seit 500 Jahren. Die Skandale um sexuellen Missbrauch in katholischen Einrichtungen prägten seine Amtszeit genauso wie seine historische Begegnungen mit Fidel Castro oder dem Internet. Sein Wirken
Die chronologische Entwicklung des Rücktritts-Tages.