Papst in Australien:Kreuzweg in Sydney

Nachdem sich der Papst von den Strapazen der Anreise erholt hat, folgt in Sydney Termin auf Termin: Benedikt XVI eröffnete dabei unter anderem eine Prozession über den Leidensweg Christ

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Letzter Gruß: Nach seiner neuntägigen Australienreise winkt Papst Benedikt XVI., bevor er in Sydney das Flugzeug Richtung Rom besteigt. Verabschiedet wurde das Oberhaupt der katholischen Kirche ...

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... vom australischen Premierminister Kevin Rudd, ...

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... Monsignor Jude Okolo und zahlreichen weiteren Geistlichen. Zuvor hatte sich der Papst ...

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... mit einer eigenen Zeremonie bei den vielen Freiwilligen, die zum Gelingen des Weltjugendtages beigetragen hatten. Die Gläubigen ...

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... zeigten sich begeistert vom Besuch ihres Kirchenoberhauptes. Weniger Zustimmung erhielt Benedikt ...

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... von Verbänden, die sich für die Opfer von sexuellen Übergriffen durch Kirchenmitarbeiter einsetzen. Ein Treffen des Papstes kurz vor seiner Abreise mit vier Missbrauchsopfern und Opferverbänden zu einer privaten Messe in eine Kapelle der St. Mary's-Kathedrale in Sydney werteten sie als nicht ausreichend. Zuvor hatte ...

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... der Papst in Sydney bei einer Messe der Superlative vor 350.000 Gläubigen in Sydney das Ende des 23. Weljugendtags gefeiert. Mit 400 Bischöfen und Kardinälen feierte er den Abschlussgottesdienst auf einer Pferderennbahn. Seinen Weg dorthin ...

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... bahnte er sich im Papamobil durch die Reihe der Gläubigen und segnete ein Kind, das ihm dessen Vater reichte. Bei der Messe kündigte Papst Benedikt an, ...

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... dass der nächste Weltjugendtag 2011 in Madrid stattfinden werde. Spanische Pilger feierten in Australien diese Neuigkeit.

Der Abschlussgottesdienst zog ...

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... eine bunte Pilgerschar an, darunter auch Gläubige aus Papua Neu Guinea. Insgesamt ...

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... war der Abschlussgottesdienst der größte in der Geschichte Australiens. Vor rund 350.000 Gläubigen rief Papst Benedikt XVI. zu einer Erneuerung von Gesellschaft und Kirche auf. Er warnte vor neuen geistigen Wüsten.

Am Samstag hatte ...

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... sich Papst Benedikt erstmals für die sexuelle Misshandlung von Kindern und Jugendlichen durch durch australische Priester entschuldigt und die Vorfälle in einer Predigt scharf kritisiert. Die Vergehen stellten einen sehr schweren Vertrauensbruch dar, erklärte er. "Ich bedauere den Schmerz und das Leid zutiefst, den die Opfer durchlitten haben."

Beim Weltjugendtag hatte der Papst ein breites Programm zu bewältigen.

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Am zweiten Tag seines Aufenthalts in Sydney traf er sich mit benachteiligten Menschen aus verschiedenen Kontinenten, bemühte sich aber auch um eine Stärkung des interreligiösen Dialogs.

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Sein zweiter Vormittag in Sydney stand im Zeichen der Begegnung mit Nichtkatholiken. In der geschützten Atmosphäre seines Quartiers in der erzbischöflichen Residenz traf sich Benedikt XVI. unter anderem mit Scheich Shardy, Repräsentant der australischen Muslime.

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Ein weiterer Höhepunkt des Tages: Der Papst verfolgte eine dreistündige Prozession, bei der Kreuzweg von Jesus Christus in den Straßen von Sydney nachgespielt wurde.

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In der Nähe des Opernhauses verfolgten Pilger, wie ein Schauspieler in der Rolle des Jesus zur letzten Station des Kreuzweges gebracht wird.

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Aufwändig wurde der Leidensweg...

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nachgestellt. Vor der Kathedrale, im Hafen und auf dem Platz vor der Oper versammelten sich mehr als 200.000 Jugendliche und gedachten des Leidensweges Christi. Über große Bildschirme verfolgten sie die dreistündige Prozession, die junge Erwachsene in der Rolle von Jesus und der elf Apostel vom Abendmahlssaal bis zur Hinrichtungsstätte nachempfanden.

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Nach Angaben der Veranstalter verfolgten weltweit 500 Millionen Zuschauer das Geschehen an den Bildschirmen, das von Papst Benedikt XVI mit einem Gebet eröffnet wurde.

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Nachdem sich der Papst von den Strapazen der Anreise erholt hatte, war es am Donnerstag so weit: An Bord der "MS Sydney 2000" fuhr Benedikt XVI: im Hafen ein.

Auch dem Papst fuhr der Winterwind an Bord des Schiffes immer wieder unter den roten Umhang, der ihm mehr als einmal ins Gesicht flog. Unter seinem weißen Gewand lugten lange Ärmel eines wolligen Pullovers hervor. Foto: dpa

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Auch ihm war die Freude ins Gesicht geschrieben. Umringt von Australiern schaute Benedikt minutenlang auf das Menschenmeer am Ufer und genoss den herzlichen Empfang. "Was für eine Freude!" rief er bewegt. Foto: dpa

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Walbunja and Kamilaroi Aborigines tanzen zur Begrüßung des Papstes, der begeistert mitwippte. Bei aller Freunde an dem farbenfrohen Empfang mit Tänzen der Ureinwohner und Kinderchören hatte Benedikt sich jedoch eine ernste Mahnung für die jungen Leute zurechtgelegt: Falsch sei es, den Glauben aus dem öffentlichen Leben zu verbannen, falsch, die Toleranz so weit zu treiben, das plötzlich alles erlaubt ist. Foto: dpa

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Benedikt winkt von seinem Papamobil aus, das sich seinen Weg durch die Straßen von Sydney bahnt. In seiner Rede brandmarkte der Papst wahlloses Konsumverhalten und die Ausbeutung der Erde. "Unsere Herzen und Seelen sehnen sich nach einer Vision des Lebens, wo sich die Liebe durchsetzt", sagte er. Foto: dpa

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In der Abenddämmerung fährt das Papamobil auf seinem Weg zur St. Mary's Kathedrale an der Oper von Sydney vorbei. Die Besucher des Weltjugendtages hörten nicht auf, zu jubeln. Foto: dpa

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Als Benedikt die verschiedenen Pilgergruppen in ihrer Muttersprache ansprach, gab es kein Halten mehr. Tosender Beifall brandete jedes Mal auf. "Liebe Freunde, die ihr mich in meiner Muttersprache versteht, von Herzen grüße ich euch alle", rief er den Deutschen zu. Seine Stimme wurde mit jeder Sprache lebendiger. Der Papst pausierte mehrfach und blickte zufrieden in die Runde. Die Begeisterungsfähigkeit der jungen Menschen rührte ihn. Foto: dpa

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Einen Tag nach der farbenprächtigen Willkommensfeier zum Weltjugendtag in Sydney haben sich die zehntausenden jungen Pilger am Mittwoch einer "Zeit für Stille zum Nachdenken" gewidmet.

Eingestimmt wurden sie von einer SMS von Papst Benedikt XVI. Auf ihre Mobiltelefone: "Der Heilige Geist gab den Aposteln und gibt euch die Kraft, kühn auszurufen, dass Jesus auferstanden ist! - BXVI."

Der Papst selbst hat sich nach seiner Anreise im "Kenthurst Study Centre" entspannt - und ließ sich Tiere wie diese Python zeigen.

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Die offizielle Vatikan-Zeitung Osservatore Romano gab diese Fotos des Papstes frei, auf denen er auch mit Vögeln...

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und Känguruhs zu sehen ist. Öffentlichkeitswirksame Aufnahmen...

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vor dem eigentlichen Auftritt des Papstes ab Donnerstag in Sydney.

Die Tiere wurden nach Angaben von Festival-Sprecher Mark Podesta vom Taronga-Zoo in Sydney zu Benedikts Unterkunft in Kenthurst außerhalb Sydneys gebracht. Der Papst habe jedem der Tiere den Kopf getätschelt, fügte Podesta hinzu. Auf den Pontifex warten nun ernste Aufgaben.

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Gespannt warten Beobachter darauf, wie das Oberhaupt der katholischen Kirche auf Forderungen etwa des Australiers Anthony Foster nach einem Treffen eingehen wird.

Dessen Töchter waren im Grundschulalter von einem katholischen Priester vergewaltigt worden sind. Foster hält die Reaktion der Kirche auf die Missbrauchsfälle für völlig unzureichend und verlangt neben der Bitte um Vergebung auch eine Ende aller Versuche der Kirche, vor Gerichten gegen Forderungen der Opfer zu kämpfen, sagte er im australischen Fernsehen.

Der Papst hatte im Flugzeug auf der Anreise durchblicken lassen, dass er sich wie im Frühjahr in den USA bei den australischen Missbrauchsopfern entschuldigen wird. Ein Treffen mit Opfern wie damals in Washington ist offiziell nicht geplant.

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Der Papst betet vor seiner Weiterreise. Die Jugendlichen, die aus aller Welt nach Australien kommen, ....

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warten derweil weiter auf Benedikt.

Weit über 100.000 Teilnehmer des Weltjugendtages hatten nach der Auftaktmesse am Dienstag bis in die späte Nacht bei einem Rockkonzert getanzt und gefeiert. Der Mittwoch begann mit Messen in den Gemeindekirchen, wo viele der Pilger untergebracht sind.

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Mit einem besonderen Gruß an die Pilger aus Köln begann am 15. Juli in Sydney der Eröffnungsgottesdienst des Weltjugendtages (WJT). Der australische Kardinal George Pell erinnerte damit - auf Deutsch - an die Gastgeber des letzten Weltjugendtages, der vor drei Jahren in der Domstadt Hunderttausende Pilger angezogen hatte.

An dem Gottesdienst an einem ehemaligen Container-Terminal nahe Darling Harbour nahmen unter freiem Himmel mehr als 150.000 Menschen teil - die größte Messe, die je in Australien gefeiert wurde. Unter den Teilnehmern waren 26 Kardinäle, 400 Bischöfe und bis zu 4000 Priester.

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Die Hafenbucht Sydneys ist ein zentraler spiritueller und kultureller Ort der australischen Ureinwohner, die seit mehr als 50.000 Jahren auf dem fünften Kontinent zu Hause sind. "Der Papst wird auf der Schifffahrt nach Barangaroo auch die Aborigine-Geschichte Sydneys kennenlernen", sagte der WJT-Koordinator für die "Aboriginal Events".

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Die Aborigines - gleich welchen Glaubens - haben die große Hoffnung, dass der Papst in Barangaroo zu ihnen sprechen und sie als die Ureinwohner Australiens würdigen wird.

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Höhepunkt des katholischen Weltjugendtags wird eine Messe unter freiem Himmel am 20. Juli sein, zu der rund 250.000 Gläubige erwartet werden. Der Papst-Besuch ist damit für Australien das größte Ereignis seit den Olympischen Spielen im Jahr 2000. Auch die Harbour Bridge ist für das neue Großevent eingespannt.

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Am 14. Juli ist das fast vier Meter hohe Weltjugendtagskreuz in Sydney eingetroffen. Das 40 Kilogramm schwere Holzkreuz war von Freiwilligen in den vergangenen zwölf Monaten durch ganz Australien getragen worden.

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Das Weltjugendtagskreuz wird mit der Fähre durch den Hafen gefahren. Am Circular Quay wird es von den Pilgern jubelnd in Empfang genommen.

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Das Kreuz wurde vor den Augen Tausender Zuschauer in einer Prozession durch die Innenstadt getragen.

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Papst Benedikt ist bereits am Sonntag in Australien eingetroffen. Der 81-Jährige hat sich aber zunächst ein paar Tage in ein Anwesen von Opus Dei bei Sydney zurückgezogen, um sich von dem 20-stündigen Flug zu erholen. Von Donnerstag an nimmt er an den Feierlichkeiten teil. Höhepunkt seines Besuches wird eine Messe unter freiem Himmel am Sonntag sein. Benedikt will sich während seines Aufenthalts nach eigenen Worten um eine Aussöhnung mit Menschen bemühen, die von katholischen Geistlichen sexuell missbraucht wurden. Die Reise nach Australien ist Benedikts bislang weiteste seit Beginn seines Pontifikats vor drei Jahren. Selbstverständlich begrüßt der australische Premierminister Kevin Rudd den Papst persönlich bei seiner Ankunft.

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Papst Benedikt hat einen Vers aus der Apostelgeschichte als Motto für den Weltjugendtag ausgesucht: "Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein (Apg 1,8)." Ein Pilger vor der St. Mary's Cathedral trägt den WJT-Rucksack.

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Auch aus Deutschland sind Pilger den weiten Weg gereist, um mit dem Papst und anderen Jugendlichen aus aller Welt ihren Glauben zu feiern.

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Ein australisches Bundesgericht hat am 15. Juli ein Gesetz des Bundesstaates New South Wales aufgehoben, das Kritik an den Teilnehmern des katholischen Weltjugendtages und an der katholischen Kirche verbot. Das Gesetz hatte "störendes Benehmen" während des Weltjugendtages verboten. Das Parlament von New South Wales könne nicht wollen, dass das Grundrecht der freien Meinungsäußerung eingeschränkt werde, sagte das Bundesgericht zur Begründung. Ein Verkaufsverbot für provozierende T-Shirts ließ das Gericht allerdings gelten. T-Shirts mit Liebesbotschaften an Jesus sind dagegen erlaubt.

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Kritik am Papst und am Weltjugendtag bleibt in Sydney nicht aus. Ein Bündnis von Studentenverbänden, Aktivisten der Homosexuellen-Szene und atheistische Gruppen plant für den 19. Juli einen Protestmarsch gegen den Papstbesuch. Diese "NoToPope Coalition" will unter anderem gegen die Haltung der katholischen Kirche zur Homosexualität und zur Verhütung demonstrieren.

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