Süddeutsche Zeitung

Panorama kompakt:Buschbrand wütet in Australien

Ein Feuer in Australien zerstört Dutzende Häuser, bei einem Busunglück in England sterben zwei Menschen und ein Kind überlebt einen Sturz aus 80 Metern Höhe.

Buschbrand in Australien - Bewohner fliehen um ihr Leben

Ein außer Kontrolle geratenes Buschfeuer hat im australischen Küstenort Port Lincoln ein Dutzend Gebäude zerstört. Die Bewohner rannten um ihr Leben. Die auf sieben Kilometern Länge lodernden Flammen befanden sich gerade mal zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Bei Temperaturen um die 42 Grad Celsius wurden sie von heftigen Windböen weiter angefacht. Die Behörden verhängten ein Verbot für offene Feuer in der betroffenen Provinz und riefen die Bevölkerung dazu auf, Evakuierungs-Anordnungen sofort Folge zu leisten.

Sechs Tote bei Bergwerksunglück in Russland

Bei einem Bergwerksunglück in Russland sind sechs Arbeiter ums Leben gekommen. Ein Vertreter der Bergwerksgesellschaft Evraz teilte weiter mit, eine unbekannte Zahl von Menschen werde vermisst. Die Explosion habe sich in einer zur Evraz-Gruppe gehörenden Eisenerzgrube in der Region Swerdlowsk im Ural ereignet.

Busunglück in England: Zwei Tote, 47 Verletzte

Bei einem Busunglück im Südwesten Englands sind in der Nacht zwei Menschen ums Leben gekommen. Alle 47 weiteren Insassen wurden nach Angaben der Polizei verletzt, als der Bus auf eisglatter Straße ins Schleudern geriet. Eine Frau starb am Unfallort, eine weitere auf dem Weg ins Krankenhaus. Sechs der Verletzten befanden sich den Angaben zufolge in kritischem Zustand. Das Fahrzeug kippte auf die Seite, prallte gegen einen Baum und rutschte eine Böschung hinunter. Selbst die Rettung gestaltete sich schwierig. Ein Polizeiwagen schleuderte in den Bus. Die Polizisten blieben dabei unverletzt. Die Reisegruppe aus der Region war auf dem Rückweg von einem Weihnachtsausflug in den Küstenhort Mousehole. Nach Tauwetter am Dienstag sackten die Temperaturen in der Nacht verbreitet auf minus fünf Grad ab.

Kleines Mädchen überlebt Sturz aus fast 80 Metern Höhe

Wie durch ein Wunder hat ein kleines Mädchen einen Sturz aus knapp 80 Metern Höhe überlebt. Retter entdeckten das 20 Monate altes Kind unterhalb von steilen Felsklippen nahe des französischen Seebads Étretat, berichtete die französische Tageszeitung Le Parisien. Es lag neben seiner toten Mutter. Die 25-Jährige litt an Depressionen und hatte sich nach ersten Ermittlungen zusammen mit ihrem Kind von dem Felsen am Ärmelkanal gestürzt. Das kleine Mädchen erlitt bei dem Sturz mehrere Brüche und ein Schädel-Hirn-Trauma. Wie es überleben konnte, war zunächst unklar. Eventuell sei der Aufprall durch den Körper der Mutter abgefedert worden, mutmaßten die Retter.

Erdbeben vor Sumatra

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat die indonesische Insel Sumatra erschüttert. Nach Angaben der Behörden gab es zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden. Das Epizentrum habe in der Nähe der Mentawai-Inseln - südöstlich von Sumatra - in zehn Kilometer Tiefe gelegen. Etwa 35 Minuten später sei es zu einem Nachbeben der Stärke 5,3 gekommen. Ende September waren bei einem Beben der Stärke 7,6 auf Sumatra Tausende Menschen ums Leben gekommen.

Angst vor Krankheiten bei Vulkan-Flüchtlingen

In den wegen des drohenden Vulkanausbruchs auf den Philippinen eingerichteten Notunterkünften steigt nach Angaben des Zivilschutzes das Gesundheitsrisiko für die knapp 50.000 Menschen. Sechs Tage nach Beginn der Evakuierung der gefährdeten Ortschaften am Fuße des Mayon drohe in den Lagern wegen des kalten Wetters der Ausbruch von Erkältungskrankheiten, teilte die Behörde mit. Sie warnte, dass die Rettung der Menschen vor den Gefahren des Vulkans durch "ein erhöhtes Gesundheitsrisiko aufs Spiel gesetzt" werden könnte. Nach Ansicht von Experten ist ein Ausbruch des Mayon jederzeit möglich.

Einkaufzentrum in Jakarta stürzt ein - zwei Tote

Ein Einkaufszentrum in der indonesischen Hauptstadt Jakarta ist am Mittwoch bei Bauarbeiten eingestürzt. Mindestens zwei Menschen starben. Elf weitere Menschen seien verletzt worden, teilten die Behörden mit. Mehr als ein Dutzend Bauarbeiter seien in dem Shopping-Center, das zu den größten in Jakarta gehört, verschüttet worden, sagte ein Polizeisprecher. Vor dem Gebäude seien zwei Autos von Trümmern getroffen worden. Die Straße musste gesperrt werden. Bürgermeisterin Sylviana Murni erklärte, für die Bauarbeiten habe keine Genehmigung vorgelegen.

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dpa
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