Pandas in Berlin:Hochstützen, strecken und rekeln

Zwei Monate nach ihrer Geburt werden die Berliner Zwillinge etwas aktiver. Um das Geschlecht der Mini-Pandas zu ermitteln, holt sich der Zoo Hilfe aus China.

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(Foto: dpa)

Ganz hoch im Kurs in der Kategorie "Bilder bei denen man einfach Aaaaaawww sagen muss": Pandas. Besser gesagt die Panda-Zwillinge aus Berlin. Knapp zwei Monate nach ihrer Geburt können sie jetzt: Sich hochstützen, sich strecken und rekeln: Aufnahmen, die der Zoo jetzt veröffentlicht hat, zeigen ein Bärchen, der auf einer Decke langsam nach vorne robbt.

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(Foto: dpa)

Erste Gehversuche seien das noch nicht, dies sei erst mit etwa vier Monaten zu erwarten, hieß es aus dem Zoo. Die Pandas würden aber aktiver - so wie man das auch von Säuglingen kennt. Nach wie vor sind die beiden noch namenlosen Kleinen abwechselnd bei ihrer Mutter Meng Meng, um zu trinken.

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(Foto: AP)

Sie werden jetzt aber nicht mehr im Brutkasten abgelegt. Stattdessen wurde ein eigenes Panda-Bettchen angefertigt. "Wir drücken natürlich alle Daumen, dass sie sich weiterhin so prächtig entwickeln und sie schon bald auch aus ihrer neuen Unterkunft herausgewachsen sind", sagte Zoodirektor Andreas Knieriem.

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(Foto: Handout /via REUTERS)

Vor einer Woche hatten die Zwillinge die Augen erstmals geöffnet - sechs Wochen nach ihrer Geburt am 31. August. Langsam ist ihnen auch das typische schwarz-weiße Fell gewachsen. Auch die Krallen der Mini-Pandas sind schon recht beachtlich.

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(Foto: dpa)

Was genau die beiden Jungtiere mit ihren Knopfaugen jetzt wahrnehmen können, ist für Pfleger und Tierärzte schwer zu beurteilen. Fest steht, dass ihr Sehvermögen in den kommenden Tagen und Wochen stetig wachsen wird.

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(Foto: Zoo Berlin/dpa)

Zum Vergleich: Die neugeborenen Panda-Zwillinge bei der Erstversorgung im Zoo Berlin. Die damals noch blinden, rosafarbenen Bärchen erinnern zunächst eher an Würmchen. Nur 186 bzw. 136 Gramm wogen sie bei ihrer Geburt.

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(Foto: AFP)

Inzwischen haben sie ihr Geburtsgewicht verfünfzehnfacht. Die Pandas bringen jeweils gut 2,5 Kilo auf die Waage und sind mehr als 30 Zentimeter lang.

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(Foto: REUTERS)

Um die Tragweite dieser Nachricht zu verstehen, muss man wissen: Es war - nach früheren erfolglosen Versuchen mit anderen Paaren - die erste Panda-Geburt in Berlin. Die Sache mit dem Pandasex ist nämlich kompliziert. Nur einmal im Jahr nehmen sich die Tiere überhaupt als Männchen und Weibchen wahr, nur für den Zeitraum von 0,8 Prozent eines Jahres sind Panda-Weibchen fruchtbar. 24 bis 72 Stunden, ein bis drei Tage, ein echter Nervenkrimi also.

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(Foto: dpa)

Zudem sind Meng Meng und Pandapapa Jiao Qing (im Bild), auf Deutsch Träumchen und Schätzchen, nicht einfach nur Bären. Etwa eine Million US-Dollar sollen die vielleicht berühmtesten Leihgaben im Berliner Zoo jährlich kosten. Sie wurden quasi von Chinas Staatspräsident Xi Jinping persönlich an Angela Merkel übergeben. Denn noch immer sind die kostbaren Bären Teil der sogenannten Panda-Diplomatie, die China seit den 1950er-Jahren als wichtigen Bestandteil seiner Außenpolitik betrachtet. Die Tiere bleiben ihr ganzes Leben lang Eigentum der Volksrepublik. Das gilt auch für ihre Babys.

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(Foto: dpa)

Bleibt die Frage, wie die Zwillinge denn nun heißen: Von allen Seiten werden bereits Vorschläge gemacht. Die häufigste Nennung der Leser, so war es zumindest im Newsletter des Berliner Tagesspiegel zu lesen: "Hong & Kong". China dürfte das gar nicht gefallen. Noch ist aber nicht einmal klar, welches Geschlecht die beiden Bären haben. Auch hier soll die Volksrepublik helfen: Fotos der beiden Tiere wurden an die Panda-Forschungsstation in der Stadt Chengdu geschickt. Das Ergebnis wird bald erwartet.

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