Es kommt nicht oft vor, dass eine Pressekonferenz mit einer Triggerwarnung beginnt. Aber der Tatkomplex, den Generalstaatsanwaltschaft und Polizei Mitte der Woche in Hamburg präsentieren, ist von solcher Grausamkeit durchwirkt, dass die Ermittler selbst Mühe haben, das Ausmaß in Worte zu fassen. „Wir haben in den Abgrund geschaut“, sagt LKA-Chef Jan Hieber mit starrer Miene.
KriminalitätMissbraucht, gequält und in den Tod getrieben
Lesezeit: 4 Min.

Ermittler haben ein pädokriminelles Netzwerk aufgedeckt, einer der führenden Köpfe soll ein 20-Jähriger sein. Virtuell haben sie Kinder und Jugendliche missbraucht, ein Opfer hat sich dabei selbst getötet. Angebahnt haben sie alles auf gängigen Chat-Plattformen.
Von Ulrike Nimz

Sexualstraftäter im Internet:"Eltern sollten auf keinen Fall damit drohen, das Handy wegzunehmen"
Die 14-jährige Ayleen tauscht sich mit einem Mann über den Chat des Online-Spiels Fortnite aus. Dann wird sie getötet, mutmaßlich von ihm. Wie gefährlich sind solche Chaträume und wie können Eltern ihre Kinder schützen? Ein Gespräch mit einem Cyberkriminologen.
Lesen Sie mehr zum Thema