Schifffahrt:Zwei Frachtschiffe in der Ostsee kollidiert

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Das dänische Schiff "Karin Høj" kenterte nach der Kollission mit einem anderen Fahrzeug. (Foto: via REUTERS)

Das Unglück ereignete sich zwischen der schwedischen Hafenstadt Ystad und der dänischen Insel Bornholm. Eines der Schiffe ist gekentert, mindestens eine Person ums Leben gekommen.

Von Gunnar Herrmann

In der Ostsee sind zwei Frachtschiffe kollidiert. Der Vorfall habe sich in dem Seegebiet zwischen der dänischen Insel Bornholm und der südschwedischen Küstenstadt Ystad ereignet, berichtet der schwedische Fernsehsender SVT unter Berufung auf die schwedische Schifffahrtsbehörde. Mindestens eine Person ist bei dem Unglück ums Leben gekommen.

Eines der Schiffe lag nach dem Zusammenstoß mit dem Kiel nach oben im Wasser. "Wir wissen nicht genau, wie es passiert ist", sagte ein Sprecher der Behörde dem Sender. Rettungsboote suchten nach Überlebenden, es sollen Schreie aus dem Wasser zu hören gewesen sein.

In der Ostsee sind zwei Frachtschiffe kollidiert, die Rettungsmission läuft bereits. (Foto: Marine Traffic)

Am Nachmittag wurde dann bekannt, dass die Retter einen Toten entdeckt haben, der sich auf dem gekenterten Schiff, der Karin Høj befand. Die Karin Høj ist laut Angaben der Webseite der Rederei Høj eine sogenannte Schüte mit Eigenantrieb, ein kleiner Frachter oder Lastkahn. Sie läuft unter dänischer Flagge und war von Schweden nach Dänemark unterwegs. Das andere Schiff mit dem Namen Scot Carrier ist in Großbritannien registriert, kam aus Lettland und war auf dem Weg in den Heimathafen. Es ist den Behörden zufolge auch nach dem Unglück voll funktionsfähig, die Besatzung ist nicht gefährdet.

An Bord der Karin Høj soll sich schwedischen Medien zufolge noch eine weitere Person befunden haben, nach ihr wurde am späten Nachmittag noch gesucht. Die Küstenwache teilte mit, man versuche nun, das dänische Schiff zu bergen. Die Angehörigen des Toten seien noch nicht unterrichtet, die Identität noch nicht festgestellt.

Das Wetter in der Ostsee sei "nicht optimal" gewesen an diesem Morgen, zitiert die Zeitung Expressen den Sprecher der Schifffahrtsbehörde. Zwar sei es nicht besonders windig, aber dunkel und das Wasser sei sehr kalt.

Mit Material aus den Agenturen.

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