- Dem misshandelten sechsjährigen Mädchen, das vergangene Woche in Ostfriesland auf einem Spielplatz gefunden wurde, geht es besser.
- Ein 18-Jähriger Verdächtiger wurde bereits festgenommen, er hat die Tat gestanden.
"Die ersten körperlichen Wunden heilen"
Eine Woche nachdem eine Sechsjährige schwer verletzt im Gebüsch gefunden wurde, befindet sich das Mädchen laut Aussage der Eltern auf dem Weg der Besserung. "Unserer Tochter geht es ganz langsam besser", sagten sie in einer zusammen mit der Opferschutz-Organisation Weißer Ring herausgegebenen Erklärung.
Ärzte hatten das Kind ins künstliche Koma versetzt, daraus ist es nach Polizeiangaben bereits erwacht. Das Mädchen hatte multiplen Verletzungen am Oberkörper und am Kopf erlitten: "Die ersten körperlichen Wunden heilen, was aus den seelischen Verletzungen wird, muss die Zeit zeigen."
Die Eltern bedanken sich für die Hilfe der Ermittler und bei den Medien, bitten aber auch um Rücksicht: "Versuchen Sie bitte nicht zu uns oder unserer Familie Kontakt aufzunehmen." Sollte es weitere Entwicklungen geben, werde man erneut mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit treten. "Aber zur Zeit brauchen wir unsere Kraft und die unserer Familie für unsere Kleine." Für die Eltern ist vorstellbar, "dass es in der Familie des Täters ähnlich aussieht".
18-Jähriger festgenommen
Drei spielende Kinder hatten das schwer verletzte Mädchen in einem Gebüsch auf dem Gelände einer Grundschule entdeckt. Die Kinder im Alter zwischen neun und elf Jahren holten sofort Hilfe. Die Sechsjährige war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr ansprechbar und wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie in ein künstliches Koma versetzt wurde. Ein Unfall war schnell ausgeschlossen. Die Polizei sagte, es sei "massive Gewalt" auf das Kind ausgeübt worden. Ein Tatverdächtiger konnte bereits festgenommen werden. Der 18-Jährige hat die Tat gestanden. Mehr Details gab die Polizei nicht bekannt.