Süddeutsche Zeitung

Osnabrück:Mutmaßlicher Schütze aus Supermarkt stellt sich

Mutmaßlicher Täter gibt Waffe ab

Im niedersächsischen Osnabrück ist am Morgen ein Mann erschossen worden. Wie die Polizei mitteilte, ging um 10.28 Uhr ein Notruf ein. Zeugen berichteten, dass in einem türkischen Supermarkt in der Stadt geschossen worden sei. Der mutmaßliche Täter flüchtete zunächst, stellte sich aber kurze Zeit später und gab eine Waffe ab.

Bei dem Opfer soll es sich um einen 45-jährigen Mann handeln. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, war er mit seiner Ehefrau im Stadtteil Schölerberg an einer vielbefahrenen Straße in Richtung Innenstadt beim Einkaufen, als er tödlich getroffen wurde. Die Frau steht unter Schock.

Das Motiv ist noch unklar

Die Polizei leitete zunächst eine Großfahndung ein. Noch während die Suche lief, soll sich der mutmaßliche Täter gestellt haben: Zusammen mit seinem Anwalt sei etwa anderthalb Stunden nach der Tat ein Mann auf einer Polizeiwache in der Innenstadt erschienen. Der 38-Jährig habe die Tat gestanden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Die mutmaßliche Tatwaffe habe er dabei gehabt.

Das Motiv ist noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler kannten sich Täter und das Opfer womöglich. Der Verdächtige soll am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Auch wie viele Menschen in dem Geschäft waren, stand zunächst nicht fest. Die Befragung von Zeugen laufe, sagte eine Polizeisprecherin. Der Tatort wurde abgesperrt. Wichtig sei es für die Ermittler nun, möglichst viele Spuren zu sichern, um sie mit den Angaben des mutmaßlichen Täters zu vergleichen.

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